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Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos (Mitte) gab heute bei einer Pressekonferenz bekannt, dass bei dem Angriff auf ein FARC-Lager 26 Rebellen getötet wurden.

Foto: AP Photo/Fernando Vergara

Bogota – Nach einem Angriff der kolumbianischen Streitkräfte auf ein Lager der FARC-Guerilla mit mehr als zwei Dutzend Toten haben die Rebellen ihre einseitige Feuerpause am Freitag aufgehoben. Das gab die FARC-Delegation bei den Friedensverhandlungen im kubanischen Havanna am Freitag auf ihrem Blog bekannt.

Bei dem Angriff aus der Luft und am Boden auf ein FARC-Lager im westlichen Teil von Cauca waren in der Nacht zum Freitag 26 Rebellen getötet worden.

Die Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) hatten im Dezember eine einseitige Waffenruhe ausgerufen, im April bei einem Angriff in ihrer Hochburg um Cauca aber elf Soldaten getötet. Mit ihrer Militärattacke in der Nacht zum Freitag reagierte die Regierung darauf. Präsident Juan Manuel Santos rief am Freitag aber dazu auf, die Friedensgespräche in Havanna zu "beschleunigen", um die Gewalt nach fünf Jahrzehnten zu beenden. (APA, 22.5.2015)