Die Suche nach dem englischen N-Wort auf Google Maps führt zu einem Opernball-Eintrag.

Screenshot: red

Unangebrachte Änderungen auf Google Maps haben dazu geführt, dass Nutzer keine Karten mehr eigenständig ändern können. Ausschlaggebend waren vergleichsweise harmlose Scherze wie ein Android-Maskottchen, das auf das Apple-Logo pinkelte. Neben solchen vergleichsweise harmlosen Späßen finden sich auf Google Maps allerdings auch rassistische Einträge.

Rassistische Anspielungen

Wer etwa nach "N-king" oder "N-house" sucht landet beim Weißen Haus und somit US-Präsident Barack Obama. Wer nur das englischsprachige N-Wort eingibt, wird zum Eintrag "Wiener Opernball" bei der Wiener Staatsoper geführt. Dabei dürfte es sich um eine Anspielung auf rassistische Vorfälle beim Opernball im vergangen Jahr handeln.

Auf Nachfrage des WebStandard gab Google das gleiche Statement wie gegenüber der "Washington Post": "Auf Google Maps wurden einige inakzeptable Suchergebnisse angezeigt, die es dort nicht geben sollte. Wir entschuldigen uns dafür, wenn sich jemand dadurch angegriffen oder beleidigt fühlt. Wir arbeiten daran, dieses Problem schnellstmöglich zu beheben." Zumindest am Mittwoch zu Mittag waren diese Suchen noch möglich. Nutzer können falsche oder unangebrachte Einträge direkt in Google Maps melden. (br, 20.5.2015)