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Ob man sich hier in Zuversicht übt? Der Finanzminister bleibt jedenfalls gut gestimmt.

Foto: Reuters/Stavrakis

Athen/Berlin - Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande haben rasche und deutliche Fortschritte in den Verhandlungen Griechenlands mit den Geldgebern eingefordert. Bis Ende Mai müsse nach den Vereinbarungen der Eurogruppe ein Programm stehen, betonten beide Politiker am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs an diesem Donnerstag in Riga zur Östlichen Partnerschaft werde man auch den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras sprechen, kündigten Merkel und Hollande an.

Beschleunigte Gespräche

"Die Gespräche müssen sicher eher beschleunigt werden", sagte die deutsche Kanzlerin und verwies darauf, dass Ende Juni das aktuelle Hilfsprogramm der Europäer ausläuft. Es seien "deutliche Fortschritte" notwendig. Alle Seiten seien daran interessiert, die Zielvorgaben der Eurogruppe von Ende Februar zu erfüllen.

"Wir müssen alles tun, dass bis Ende Mai Lösungen auf dem Tisch liegen", sagte Hollande. "Wir müssen die Dinge beschleunigen, denn das Datum Ende Mai nähert sich schnell." Der Finanzbedarf Griechenlands sei so, dass man nicht warten könne. "Da müssen Finanzmittel gefunden werden."

Beim Treffen mit Tsipras würden Berlin und Paris mit einer Stimme sprechen, sagte Hollande: "Wir wollen, dass Griechenland in der Eurozone bleibt, wir wollen aber auch eine tragfähige, langfristige Lösung, damit wir nicht immer diese Unsicherheiten haben".(APA/Reuters/red, 19.5.2015)