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Links vor rechts: damit haben viele Urlauber in Neuseeland Probleme. Das soll sich jetzt ändern.

Touristen in Mietwagen waren in Neuseeland in der Vergangenheit immer wieder in tödliche Unfälle verwickelt, auch weil für viele das Linksfahren ungewohnt ist. Das führte in den letzten Monaten zu immer größeren Unmut bei den Einheimischen. Immer lauter wurde die Forderung nach einer entsprechenden Fahrtauglichkeitsprüfung für Touristen. Ausschlaggebend dafür war nicht zuletzt die dramatische Geschichte rund um einen Familienvater, der bei einem Verkehrsunfall mit einer chinesischen Autofahrerin ums Leben kam.

Jetzt haben sich 25 Autoverleiher dazu verpflichtet, ab Juni jeden Touristen, der sich einen Mietwagen ausleihen möchte, einem genaueren "Assessment" zu unterziehen: Dieses beinhaltet neben Fragen, ob man in der Vergangenheit schon einmal ein Auto im Ausland gesteuert hat, auch die Frage, ob man Erfahrung mit Linksverkehr mitbringt. Sollte es Zweifel geben, muss der Kandidat ein paar Proberunden unter fachkundiger Anleitung drehen.

Prinzipiell wolle man Urlauber mit einer Infokampagne besser auf die Verkehrsverhältnisse in Neuseeland vorbereiten, heißt es von der Tourism Industry Association (TIA). Desweiteren werde an einem einschlägigen Code of Practice gearbeitet. (red, 18.5.2015)