Kiew/Basel/St. Petersburg - Aleksandar Dragovic hat sich mit Dynamo Kiew am 24. Spieltag in der ukrainischen Premjer-Liha den Meistertitel gesichert. Nach einem 1:0-Sieg gegen den Europa-League-Finalist und Tabellendritten Dnipro Dnipropetrowsk am Sonntag liegt Kiew mit 62 Punkten uneinholbar auf Platz eins. Titelverteidiger Schachtar Donezk kann zwei Runden vor Saisonende mit 55 Punkten nicht mehr gefährlich werden.

Kiew hatte von Beginn weg mehr vom Spiel, schon zum Halbzeitpfiff hin wollte die Mannschaft von Trainer Sergij Rebrow mit einem druckvollen Auftreten eine Entscheidung herbeiführen. Es dauerte aber bis zur 84. Minute, ehe nach einem Corner der Ball den Weg zu Domagoj Vida fand und der Kroate Dynamo zur ersten Meisterschaft seit sechs Jahren schoss. Der Hauptstadt-Klub hat damit auch einen Platz in der Gruppenphase der Champions League sicher.

Für Dragovic, der 90 Minuten durchspielte, ist es nach dem Cupsieg im Vorjahr der zweite große Titel mit Kiew. Dragovic: "Ich bin überglücklich. In letzter Zeit war viel Druck da, aber die gesamte Mannschaft hat diesem Druck standgehalten. Umso schöner ist es, dass wir schon jetzt den Sack zugemacht haben."

Für Rekordchampion Dynamo, der in den bisherigen 24 Saisonspielen ungeschlagen blieb, dabei 19 Siege und fünf Remis holte, ist es der insgesamt 14. Meistertitel.

Basel-Serie hält

Der FC Basel, Ex-Klub von Dragovic ist vier Runden vor Schluss der Super League zum 18. Mal Schweizer Meister. Mit einem 0:0 gegen die Young Boys setzten sich die Basler zum sechsten Mal in Serie durch. Den Young Boys ist der zweite Platz und die damit verbundene Qualifikation für die Champions League nicht mehr zu nehmen. Thun sicherte sich einen Platz in der Qualifikation für die Europa League.

Zenit St. Petersburg hat am Sonntag seinen vierten russischen Meistertitel geholt. Ein 1:1 beim FC Ufa genügte dem Team des portugiesischen Trainers Andre Villas-Boas am drittletzten Spieltag der russischen Premier League. Tabellenführer Zenit liegt mit 64 Punkten und der klar besten Tordifferenz uneinholbar vor den Verfolgern.

Für Zenit ist es der erste Meistertitel seit 2012. Die Petersburger waren auch 2007 und 2010 russischer Champion. 1984 wurden sie sowjetischer Meister. (red - 17.5.2015)