• Altach - RB Salzburg:

Damir Canadi (Trainer Altach): "Der Elfmeter und die Rote Karte waren Fehlentscheidungen, aber davor war auch die Hand bei Salzburg im Spiel, das wäre ein klarer Elfer für uns gewesen. Es war ein sehr gutes Bundesliga-Spiel. Wir haben nach dem schnellen Rückstand rasch zurückgefunden und sehr oft die richtigen Lösungen gefunden. Vieles hat heute funktioniert. Nach dem späten Gegentor ist es natürlich, dass man traurig ist. Aber mit etwas Abstand wird die Zufriedenheit überwiegen."

Adi Hütter (Trainer Salzburg): "Altach hat nach unserer schnellen Führung das Spiel in die Hand genommen. Wir haben nicht mehr geschafft, uns Ballbesitz zu erarbeiten. Letztendlich ist der Punkt trotz der Führung glücklich. Wir wollten hier aber unbedingt Meister werden. Mir hat imponiert, wie sich die Mannschaft zu zehnt aufgebäumt und gezeigt hat, dass sie nicht verlieren will. Der Elfmeter war ein Witz, mehr will und kann ich dazu nicht sagen."

Schiedsrichter Manuel Schüttengruber zur Elferszene: "Auch nach dem Videostudium ist eine Entscheidung sehr schwer zu treffen. Ich würde nicht von einer richtigen oder einer Fehlentscheidung sprechen. Es war ein Kontakt da."

  • Grödig - Ried:

Michael Baur (Grödig-Trainer): "In der ersten Hälfte waren wir hervorragend. In der zweiten haben wir keine Zweikämpfe mehr gewonnen und die nötige Laufbereitschaft vermissen lassen. Wir hätten den Sack schon früher zumachen können. Stattdessen haben wir Ried noch einmal kommen lassen, obwohl ich in der Pause davor gewarnt habe."

Zum vorzeitig fixierten Klassenerhalt: "Das ist für uns eine schöne Sache. Wir haben alle zusammen in dieser Phase viel gelernt. Viele Spieler bei uns haben mit dem Aufstieg und der Europa-League-Quali goldene Zeiten gesehen."

Oliver Glasner (Ried-Trainer): "Es ist relativ schwierig, das Spiel zu analysieren. Unsere Mannschaft hat zwei völlig verschiedene Gesichter gezeigt. Ich habe jetzt noch keine Erklärung für die erste Hälfte, die zweite war dafür großartig. Da hätten wir auch leicht ausgleichen können. Viele Teams würden nach dem 0:3 zerbrechen, das passiert bei uns in Ried aber nicht. Aber mit so einer ersten Spielhälfte hat man auch keinen Punkt verdient."

  • Admira - Wr. Neustadt:

Oliver Lederer (Trainer Admira): "Der Druck war da, beide Mannschaften wollten nichts riskieren. Es war ein ausgeglichenes Spiel, die Entscheidung um den Klassenerhalt wurde vertagt. Die Kulisse hätte sich ein besseres Spiel verdient, aber es war wichtig, einen Punkt mitzunehmen. Mit dem können wir leben. Mutig und entschlossen zu agieren, ist unter diesen Umständen nicht so einfach."

Helgi Kolvidsson (Trainer Wr. Neustadt): "Die Situation ist prekär, es war schon vor dem Spiel wichtig, Ruhe reinzubringen. Es war klar, dass beide Teams nicht allzu viel riskieren. Es war auch kein spielerischer Leckerbissen. Die Leistung war der Situation entsprechend für uns in Ordnung. Auch der Punkt, die Chance lebt weiter. Es war uns allen klar, wenn wir heute verlieren ist es vorbei. Wir werden kämpfen bis zum Schluss."

  • WAC - Sturm:

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Wir sind gut ins Spiel gekommen. Bereits in der sechsten Minute hätte es einen Elfmeter und Torraub für uns geben müssen. Sturm ist dann aber durchaus gefährlich gewesen. Mit dem Tor sind wir sicherer geworden. Sturm hat zwar versucht, Druck zu machen, aber keine wirklichen Chancen mehr gehabt. Es war ein hochverdienter Sieg."

Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Wir haben es in der ersten Hälfte verabsäumt, aus den vier klaren Chancen ein Tor zu erzielen und sind dann durch eine Unaufmerksamkeit in Rückstand geraten. Wir hatten viel Ballbesitz, aber keine zwingenden Chancen mehr. Der zweite Platz ist nicht mehr zu erreichen, den dritten Platz wollen wir aber mit Haut und Haaren verteidigen." (APA, 16.5.2015)