Bild nicht mehr verfügbar.

Max Mosley und Google haben sich in ihrem jahrelangen Rechtsstreit geeinigt.

Foto: REUTERS/Stefan Wermuth

Der Rechtsstreit zwischen dem früheren Präsidenten des Automobilverbands FIA, Max Mosley, und Google ist beendet. Mosley hatte geklagt, weil das Unternehmen Fotos einer privaten Sexparty nicht löschen wollte. Der "Spiegel" berichtet nun unter Berufung auf Mosleys Anwältin Tanja Irion, dass der Streit "zur Zufriedenheit beider Seiten" beigelegt wurden.

2008 heimlich gefilmt

Mosley war 2008 vom britischen Boulevardblatt "News of the World" (mittlerweile eingestellt) heimlich bei einer privaten Party aufgenommen worden. Das Video wurde im Internet veröffentlicht. Mehrere Medien und Websites, die das Video und Bilder daraus weiter verbreitet hatten, waren von Mosley in Großbritannien, Deutschland und Frankreich geklagt worden.

Klagen gegen Google

Auch Google war bereits von einem Gericht in Paris und dem Landgericht in Hamburg dazu verpflichtet worden, die Fotos aus seinen Suchergebnissen zu entfernen. Im Mai sollte nun das Oberlandesgericht in Hamburg die Entscheidung aus dem Berufungsverfahren von Google bekannt geben. Aufgrund der Einigung zwischen den beiden Parteien ist das nicht mehr nötig.

Die Einigung wurde am Montag unterzeichnet, so das Magazin. Wie sie aussieht, ist allerdings nicht bekannt. Das Unternehmen und Mosley haben darüber Stillschweigen vereinbart, heißt es. (red, 15.5.2015)