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Mehr als 100 Polizisten mit Spürhunden durchsuchten die Halle - und fanden keine Bombe.

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Heidi Klum zu Beginn des Finales am Donnerstagabend.

Foto: Screenshot GNTM ProSieben

Mannheim/Berlin – Nach dem Abbruch der Finalshow von "Germany's Next Topmodel" wegen einer Bombendrohung hat die deutsche Polizei die Durchsuchung der SAP-Arena in Mannheim am frühen Freitagmorgen abgeschlossen und nichts Verdächtiges gefunden. Es sei keine Bombe oder irgendetwas anderes Auffälliges in der Halle gewesen, sagte ein Polizeisprecher. ProSieben will am Freitag entscheiden, wann die Siegerin bekannt gegeben wird. Das teilte der Sender in der Früh über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Mehr als 100 Einsatzkräfte und zwei Spürhunde waren fast vier Stunden mit der Durchsuchung beschäftigt. Auf der Suche nach der Frau, die um 21.07 Uhr bei ProSieben angerufen und mit einer Bombe in der Arena gedroht hatte, fehlt den Beamten bisher jede Spur. Am Freitag sollen die Ermittlungen aber auf Hochtouren laufen, sagte der Sprecher.

Die Vorgeschichte

Das Finale der ProSieben-Show "Germany's Next Topmodel" ist am Donnerstagabend kurz nach 21.30 Uhr unterbrochen worden – die knapp 10.000 Zuschauer wurden angewiesen, die SAP Arena in Mannheim zu verlassen. ProSieben bestätigte später, dass eine Bombendrohung der Anlass war.

Ein Hallensprecher hatte zunächst technische Probleme als Grund genannt. "Wegen technischer Probleme kann das Top Model Finale heute nicht weiter gesendet werden", hieß es anfangs auch auf einem Laufband, das der Sender zeigte.

Die Zuschauer mussten die Halle sofort verlassen. Viele ließen in der Hektik Jacken und Taschen auf ihren Plätzen zurück. Zahlreiche Mädchen standen nach der Räumung frierend ohne Jacken auf dem Parkplatz. Später wurden sie angewiesen, nach Hause zu gehen.

Alternativprogramm

Vier junge Frauen kämpften im Finale der 10. Staffel um den Titel "Topmodel" 2015. Der Sender unterbrach die Ausstrahlung und sendete ein Alternativprogramm. "Wegen technischer Probleme kann im Moment nicht weiter aus Mannheim gesendet werden", hieß es auf einem Laufband.

"Scary shit"

Der britische Sänger Olly Murs sollte in der Sendung auftreten. Seine Reaktion auf Twitter:

(APA, red, 15.5.2015)