Bild nicht mehr verfügbar.

Laut Ming-Chi Kuo hat Apple einiges mit dem iPhone 6s vor.

Foto: Reuters

Apples Entwicklerkonferenz WWDC steht vor der Tür. Über neue iPhones werden Tim Cook und Co. auf dem Event wahrscheinlich nicht sprechen, jedoch werden Neuigkeiten zur kommenden Ausgaben von OS X und iOS erwartet.

Sehr wohl über die nächste Smartphone-Generation spricht allerdings der Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities. Rund vier Monate vor dem zu erwartenden Release des nächsten Apple-Telefons gibt er nun Informationen zu kommenden Neuerungen preis.

Interessant sind die Voraussagen von Kuo deswegen, weil er zu jenen Beobachtern gehört, die gute Kontakte zu Branche und Lieferketten haben und daher selten daneben liegen. Eine Garantie für das Eintreten seiner Prognose ist das aber natürlich nicht.

Force Touch und besseres Aluminium

Wie G for Games zusammenfasst, geht Kuo davon aus, dass die nächsten Apple-Smartphones das iPhone 6s und 6s Plus sein und ein wenig Technik aus der Apple Watch mitbringen werden. Konkret geht es um den Force Touch-Sensor, der die Unterscheidung zwischen leichtem und festerem Druck auf das Display ermöglichen soll. Auf der Uhr wird er eingesetzt, um je nach Bedienung entweder ein Kontextmenü zu liefern oder eine Direkteingabe zu erkennen. Auch im aktuellen Retina-MacBook ist er bereits eingebaut.

Ein weiteres Merkmal soll ebenfalls von der Watch entlehnt werden. Das Gehäuse des iPhone 6s wird laut Kuo aus dem Aluminium gefertigt werden, das bereits für die Sport-Edition der Smartwatch zum Einsatz kommt. Das Material soll um 60 Prozent widerstandsfähiger sein als das bisher genutzte Metall, womit Apple womöglich ein zweites "Bendgate" vermeiden möchte.

Neuer Prozessor, mehr RAM, verbesserte Kamera

Weiters soll ein neuer Prozessor unter dem Namen A9 dem Smartphone einen Leistungsschub spendieren. Gleichzeitig wird auch der Arbeitsspeicher hochgerüstet. Statt einem GB DDR3-RAM sollen die nächsten iPhones mit zwei GB DDR4-RAM arbeiten.

Aufgerüstet werden laut dem Analysten auch die Kamerasensoren. Statt acht Megapixel sollen die Telefone aus Cupertino in Zukunft mit zwölf Megapixel arbeiten, mit weiteren Verbesserungen an der Optik selber ist auch zu rechnen. Außerdem soll Touch ID fit für Bezahlfunktionen gemacht werden.

Keine Größenänderung

Wer sich erhofft hat, Apple könnte im Spätsommer auch ein kleineres iPhone herzeigen, dürfte enttäuscht werden. Laut Kuo wird sich an der Displaydiagonale von 4,7 Zoll (iPhone 6s) und 5,5 Zoll (iPhone 6s Plus) nichts ändern. Über ein etwaiges drittes Modell war bislang auch nichts zu hören.

Das größere der beiden Modelle könnte zudem einen Saphirglas-Bildschirm erhalten, sofern Apple die bisherigen Probleme mit der niedrigen Ausbeute bei der Herstellung in den Griff bekommt. (gpi, 13.05.2015)