Ach Thomas ...

Am Anfang war der Glamour. Glitzer, Schulterpolster, Föhnfrisuren – zumindest, wenn Ihre ersten Song-Contest-Erinnerungen auch in den 80er- und frühen 90er-Jahren liegen. Bei vielen war es ein Familienfernsehevent, bei dem sich die Generationen im Wohnzimmer auf der Couch versammelten und man gemeinsam Thomas Forstner für "Venedig im Regen" die Daumen drückte. Geholfen hat es leider nichts, er landete auf dem letzten Platz, und Kinderherzen brachen. Eltern sagten an der Stelle gerne, dass die Musik früher viel besser war – "Der Udo hat halt noch g'wusst, wie ma so a Liadl spüt.".

Tony Wegas erging es mit "Maria Magdalena" schon etwas besser, vielleicht half dabei auch das pinkfarbene Sakko.

Ton aus – Stermann und Grissemann an!

Jahren der Song-Contest-Abstinenz folgte dann bei vielen schließlich die einzig logische Konsequenz: einfach den Ton am Fernseher abdrehen und Stermann und Grissemann beim Kommentieren zuhören. Am besten in geselliger Runde und mit reichlich Alkohol. Groß war die Trauer, als diese glorreiche Zeit vorüber war und man wieder auf die "reguläre" Tonspur zurückgeworfen wurde.

Was ist Ihnen rund um den Song Contest im Gedächtnis geblieben?

Was sind Ihre persönlichen Erinnerungen ans "Song-Contest-Schauen"? Was ist das Erste, das Ihnen aus der Kindheit rund um diesen Eventklassiker einfällt? Wie hat sich Ihr Song-Contest-Schauverhalten über die Jahre geändert? Und finden Sie nicht auch, dass Stermann und Grissemann wieder den Song Contest kommentieren sollten? (aan, 16.05.2015)