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Netflix-Kunden in Österreich können – zumindest aus der Perspektive von Netflix – mit der durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit zu Stoßzeiten zufrieden sein.

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Netflix hat seine monatliche Statistik über die Internetgeschwindigkeit großer Provider veröffentlicht. Der Videostreamer misst zu Stoßzeiten, in welcher Qualität Kunden Daten empfangen können. Die Studie ist nicht repräsentativ, aufgrund der Verbreitung von Netflix liefert sie allerdings durchaus Einblicke in die Kapazitäten der Provider.

Geschwindigkeitsindex

Wie schon im vergangenen Monaten landeten die heimischen Anbieter A1 und Tele 2 auf den letzten Plätzen. A1 ist mit 2,30 Mbit/s sogar das Schlusslicht im deutschsprachigen Raum. Tele 2 kommt auf 3,11 Mbit/s. Am besten schnitt Liwest mit 4,34 Mbit/s ab, gefolgt von Kabelplus mit 4,24 Mbit/s, Cablelinik mit 4,09 Mbit/s und UPC mit 4,01 Mbit/s.

Dieses Ranking könnte sich allerdings in absehbarer Zeit ändern, da schon ab diesem Monat die ersten Gelder der sogenannten Breitbandförderung von der Regierung verteilt werden und A1 bereits massive Investitionen angekündigt hat.

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Dabei ist anzumerken, dass alle Werte prinzipiell für ein ordentliches Streaming von Videoinhalten ausreichen. Das österreichische Netz dürfte die Belastungen durch das Netflix-Streaming gut verdauen, obwohl das Angebot für eine massive Zunahme des Datenverkehrs sorgt.

Der Geschwindigkeitsindex von Netflix zeigt auch, dass sich in der Schweiz die schnellsten Netze finden.

In Deutschland kommt nur ein Internet-Provider über 4 Mbit/s.

A1 plant "eigenes Netflix"

A1 plant, Netflix in Österreich Konkurrenz machen. Noch dieses Jahr will das Unternehmen einen alternativen Streamingdienst anbieten, der sich am Konzept der mexikanischen Claro Video & Musica anlehnt, kündigte Telekom-Chef Hannes Ametsreiter Anfang April einem Interview an. Claro Video & Musica sei über alle digitalen Plattformen abrufbar und in Lateinamerika eine etablierte Größe, sagte der Telekom-Boss. (red, 13.5. 2015)