Eisenerz - KPÖ-Urgestein Karl Fluch, der erst bei der steirischen Gemeinderatswahl am 22. März einen großen Erfolg in seiner Heimatstadt Eisenerz gefeiert hatte, ist am Samstag, 9. Mai., nach langer schwerer Krankheit verstorben, teilte die KPÖ Steiermark am Montag mit. Der langjährige Spitzenmann hatte noch ein Mandat zu den drei bisherigen (in Eisenerz gesamt 21 Mandate) erobern können.

Fluch wurde am 11. Jänner 1944 in Radmer geboren und war seit 1975 KPÖ-Gemeinderat in der obersteirischen Bergstadt. "Im Jahr 1990, mitten in der tiefsten Krise unserer Bewegung, feierte er bei der Gemeinderatswahl in Eisenerz einen Sensationserfolg mit über 20 Prozent der Stimmen", erklärten die steirischen Kommunisten. Bei der Gemeinderatswahl im vergangenen März schaffte er erneut fast 20 Prozent der Stimmen und wurde zweiter Vizebürgermeister von Eisenerz.

In den vergangenen Jahren habe ihm eine schwere und hartnäckige Krankheit immer mehr zu schaffen gemacht. Schon schwer gezeichnet konnte er am 15. April noch als Altersvorsitzender die konstituierende Sitzung des Gemeinderates leiten. "Sein Tod hinterlässt eine Lücke, die nicht zu schließen sein wird. Sein Beispiel als Kommunist und als fürsorglicher Mensch, der in der Arbeit für die Gemeinschaft aufging, wird uns immer ein Vorbild sein", meinte der Landesvorstand der steirischen KPÖ. Mitgefühl gelte seiner Frau Helga, seinen Kindern und der gesamten Familie. (APA, 11.5.2015)