Wien - Am Sonntag wurde mit der offiziellen Eröffnung des Pressezentrums der Startschuss zum diesjährigen Eurovision Song Contest gegeben. Für rund 1.700 Medienvertreter wolle man "diesen Platz so angenehm wie möglich machen", wie ORF-Finanzdirektor Richard Grasl erklärte.

Er verbringe nun schon den zweiten Muttertag mit dem Song Contest, erinnerte er sich ans Vorjahr. Das sei ein Event wie der ESC aber auch wert, der den ORF zwischen 25 und 27 Millionen Euro kosten werde: "Ich gebe dieses Geld wirklich gerne aus - denn der Song Contest ist eines der schönsten Events, das man in unserem Metier ausrichten kann." Das Budget werde halten, zeigte sich Grasl überzeugt. Die erhöhten Ausgaben für Sicherheit müsse man in Zeiten wie diesen einfach tätigen.

Ein nicht unbeträchtlicher Teil des Budgets ist unterdessen auch ins Pressezentrum in der Halle B des Stadthallenkomplexes geflossen. In der sonst als Sporthalle genutzten Anlage finden die Journalisten nun 800 Arbeitsplätze und in der Halle A Raum für die Pressekonferenzen mit Plätzen für 500 Journalisten.

Plakate mit klassischen Österreichmotiven

Die Medienvertreter werden von großformatigen Plakaten mit klassischen Österreichmotiven aus allen neuen Bundesländern begrüßt. Eine Nature-Lounge lädt zum Herumlümmeln bei österreichischer Musik. Und wer das Pressezentrum auch einmal verlassen möchte, der kann sich am "Your Host City Vienna"-Servicedesk Informationen über Ausflüge oder Aufnahme- und Drehgenehmigungen besorgen.

Norbert Kettner, Chef des Wien Tourismus, verwies auf die über 100 kostenlosen Veranstaltungen, die den ausländischen Pressebesuchern geboten würden. 70 Prozent der Angebote seien dabei schon ausgebucht. "Das ist das größte Seitprogramm aller Zeiten", so Kettner.

Ab Montag geht es dann mit den Proben in der Halle D für jene 33 Länder los, die durchs Halbfinale müssen. Als Erster wird Eduard Romanyuta für die Republik Moldau mit "I Want Your Love" das Bühnenauge bespielen. (APA, 10.5.2015)