Jakarta - Die indonesische Küstenwache hat am Sonntag rund 150 Flüchtlinge gerettet. Sie drifteten in kaum seetauglichen Booten vor der Provinz Aceh an der Nordküste der Insel Sumatra, wie Medien berichteten. Behörden gehen davon aus, dass es sich um Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya aus Myanmar (Burma) handelt.

Zwischen Myanmar und Aceh liegen mehr als 1.000 Kilometer der Andamansee. Nach Angaben der staatlichen indonesischen Nachrichtenagentur Antara hatten die Flüchtlinge seit Tagen nichts mehr zu trinken und benötigten ärztliche Hilfe.

Myanmar verweigert den teils seit Generationen im Land lebenden Rohingya die Staatsbürgerschaft, die buddhistische Bevölkerung drangsaliert sie. Tausende versuchen jedes Jahr zu flüchten. (APA/dpa, 10.5.2015)