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Egal ob auf Rasen oder Eis, wer die Tore nicht schießt, bekommt sie.

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Sicherer Rückhalt der Letten: Edgars Masalskis, der zig Topchancen von Michael Raffl und Co. zunichte machte.

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Prag - Österreichs Eishockey-Nationalteam hat bei der WM in Prag das erste Finale im Abstiegskampf verloren. Die ÖEHV-Auswahl musste sich am Samstag Lettland mit 1:2 n.V. (1:0,0:1,0:0 - 0:1) geschlagen geben, hat aber weiter die Chance auf den Klassenerhalt.

Brian Lebler brachte die Österreicher in Führung (17.), Lauris Darzins (33.) gelang der Ausgleich, ehe Kaspars Daugavins nach 33 Sekunden der Verlängerung die Entscheidung zugunsten der Letten gelang.

Um den Klassenerhalt kommt es damit zu einem Dreikampf zwischen Lettland (4) und Frankreich (3), die am Dienstag aufeinandertreffen, sowie Österreich (3). Schlusslicht Österreich benötigt gegen Deutschland (Montag, 16.15) oder Kanada (Dienstag, 12.15/beide live ORF Sport+) zumindest noch einen Punkt.

Druckvolles ÖEHV-Spiel

Vorsicht prägte die ersten Minuten des ersten Entscheidungsspiels um den Klassenerhalt. Die Österreicher zogen dabei ihr System gegen die Letten, die am Freitagabend eine bittere Niederlage kassiert hatten, perfekt durch. Mit Ausnahme eines Peter-Ausrutschers, den Torhüter Bernhard Starkbaum ausbesserte (5.), arbeiteten sie in der Defensive konsequent, vermieden Strafen und trugen das Spiel die meiste Zeit in das Angriffsdrittel.

Gute Chancen blieben vor 12.735 Zuschauern in der O2 Arena zunächst aus, der Druck von der Ratushny-Truppe ließ aber nicht nach. Das wurde in der 17. Minute belohnt: Nach Pass von Michael Raffl behielt Torjäger Brian Lebler Übersicht und Ruhe und schlenzte die Scheibe ins lange Eck.

Auch im Mitteldrittel hatten die Österreicher das Geschehen im Griff, aus einem der ganz wenigen Kontern gelang Lettland aber der Ausgleich durch Lauris Derzins (33.).

Ungenützte Großchancen

Danach entwickelte sich ein ausgesprochen vorsichtiges Spiel, weil jeder Fehler die Partie entscheiden konnte. Und als die Letten dann patzten, konnte Thomas Raffl seine Riesenchance nach Vorstoß von Thomas Hundertpfund nicht verwerten (54.).

Nachdem die Österreicher ihr einziges Unterzahl-Spiel überstanden hatten, hatten Thomas Raffl (58.) und Michael Raffl (60.) noch einmal dicke Chancen, die Partie nach 60 Minuten zu entscheiden, ihre Schüsse wurden aber wieder eine Beute des glänzenden Letten-Keepers Edgars Masalskis.

Diese vergebenen Möglichkeiten sollten sich rächen, denn Kapitän Daugavins schoss die Letten in der Verlängerung nach nur 33 Sekunden zum Sieg. (APA, 9.5.2015)

Gruppe A:

Österreich - Lettland 1:2 n.V. (1:0,0:1,0:0;0:1)
Prag, 12.735.

Tore: Lebler (17.) bzw. Darzins (33.), Daugavins (61.). Strafminuten: 2 bzw. 6 plus 10 Disziplinar Jerofejevs.

Österreich: Starkbaum - Pallestrang, Heinrich; Mühlstein, Altmann; Schumnig, F. Iberer; Peter - Herburger, M. Raffl, Lebler; Latusa, Komarek, Th. Raffl; Rotter, Hundertpfund, M. Geier; Cijan, Fischer, N. Petrik

Lettland: Masalskis - K. Redlihs, Jerofejevs; Sotnieks, Galvins; Sirokovs, Cibulskis; Jass - Darzins, Daugavins, Dzerins; Sprukts, M. Redlihs, Bukarts; Abols, Cipulis, Indrasis; Saulietis, Berzins, Bajaruns; Skvorcovs