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Apple und Ericsson liegen sich in den Haaren

Foto: APA/EPA/Ekstromer

Der aufsehenerregende Patentstreit zwischen Apple und Samsung ist abgeflaut. Dafür heizt sich jetzt der Konflikt zwischen dem iPhone-Hersteller und dem schwedischen Ericsson-Konzern auf. Der Netzwerk-Ausrüster Ericsson hat seine Patentklagen gegen Apple auf Deutschland, Großbritannien und die Niederlande ausgeweitet, wie der schwedische Konzern heute, Freitag, mitteilte.

Dabei gehe es sowohl um Schutzrechte für Technologien der GSM- und LTE-Funknetze als auch das Design von Halbleiter-Komponenten.

Lizenzgebühren

Streitpunkt sind Lizenzgebühren, die Ericsson verlangt. Apple will vor einem Bundesgericht in Kalifornien feststellen lassen, dass die betroffenen Ericsson-Patente nicht entscheidend für den schnellen Datenfunkstandard LTE seien.

Laut Ericsson scheiterten die fast zwei Jahre lang laufenden Verhandlungen über eine Verlängerung der Patentnutzung. Patente, die zum Grundstock von Technologien gehören, müssen von anderen Unternehmen zu fairen Konditionen genutzt werden dürfen. Die Schweden wollen sich von einem Gericht in Texas bestätigen lassen, dass ihre Lizenzbedingungen angemessen sind. (APA, 8.5.2015)