Die Konsumspirale dreht sich in Richtung Plug-In-Hybrid. Im Bild: der Audi A3 Sportback e-tron.

Foto: Andreas Stockinger

Seit fast einem Vierteljahrhundert wird von der Umkehr der Gewichtsspirale geredet. Dabei sind die Autos eher schwerer als leichter geworden. Hätten nicht enorme Anstrengungen in Richtung Leichtbau stattgefunden, wären unsere Fahrzeuge noch viel schwerer geworden. Die Fortschritte bei Komfort und Sicherheit fallen in jeder Hinsicht enorm ins Gewicht. Nun kommen auch noch Benzinspar-Technologien dazu, welche die Masse der Autos weiter in die Höhe treiben.

Während die Konsumspirale in Kombination mit alten Gewohnheiten und unrealistischen CO2-Gesetzen die Autoindustrie in Richtung Plug-in-Hybrid treibt, sollte man sich wenigstens ein paar Fragen stellen. Wäre es nicht besser, einfach schlankere Autos zu bauen, anstatt sich in einer elektronisch gesteuerten Technologie-Ehrgeizspirale immer weiter in Richtung erhöhten Ressourcenverbrauchs zu bewegen?

Offene Fragen

Muss schon jeder Kleinwagen auf eine Leistung von 300 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt werden, nur weil man auf ein paar Kilometern deutscher Autobahn mehr als 130 km/h fahren darf, aber meistens eh nicht kann, weil zu viel Verkehr ist?

Wie sinnvoll kann es wirklich sein, einen teuren Verbrenner-Antrieb an Bord zu haben, wenn man ohnehin meistens elektrisch fährt oder umgekehrt? Ist es wirklich klug, mit immer größerem Energieaufwand immer mehr in ein Auto hineinzupacken? Oder gibt es auch andere Wege, den Menschen Gefährte und Möglichkeiten anzubieten, mit denen sie fröhlich und flott vorankommen? (Rudolf Skarics, 7.5.2015)