Wien - Der Wiener Immobilienentwickler UBM hat bei seiner Kapitalerhöhung nur 58,5 Mio. Euro brutto eingesammelt, geplant waren 76,3 Mio. Euro netto. Insgesamt wurden 1.462.180 neue Aktien platziert, teilte UBM am Donnerstag in der Früh mit. Eigentlich hätten es bis zu zwei Millionen junge Aktien sein sollen. Eine Unternehmenssprecherin begründete die schwache Nachfrage mit dem Marktumfeld.

Schon bei einer Vorabplatzierung am 20. und 21. April wurden 1.353.543 Aktien zum Bezugspreis von 40 Euro pro Stück gezeichnet und dadurch vorläufig 54,1 Mio. Euro eingenommen. Der Bruttoemissionserlös erhöhte sich dann aber nur noch um gut 4 Mio. Euro auf 58,5 Mio. Euro.

Immobilienaktien unter Druck

"Nicht alle Aktionäre haben ihre Bezugsrechte ausgeübt", so die Sprecherin. Grund sei ein Anstieg des Zinsniveaus gewesen, der Immobilienaktien zuletzt unter Druck gesetzt habe. Die 40 Euro je UBM-Aktie seien in der Folge kein attraktiver Preis mehr gewesen.

In der Aussendung zeigte sich UBM dennoch zufrieden: "Mit dieser Kapitalerhöhung ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung des Streubesitzanteils gelungen", der Bruttoemissionserlös stärke die Eigenkapitalbasis. Der Anteil des Ortner-Strauss-Syndikats sank durch die Kapitalerhöhung von ungefähr 48,3 Prozent auf rund 38,8 Prozent. (APA, 7.5.2015)