Bild nicht mehr verfügbar.

Niko Alms Nudelsieb-Aktion als Maturathema.

Foto: APA/NIKO ALM

Mit Pastafarianismus, der ehemaligen englischen Premierministerin Margaret Thatcher und Höhlenmalereien mussten sich am Mittwoch die Kandidaten bei der erstmals an allen AHS stattfindenden Englisch-Zentralmatura auseinandersetzen. Außerdem war unter anderem noch ein Blog-Kommentar zu fahrradfreundlichen Städten zu verfassen, schilderte ein Maturant.

Lückentext zu "Pastafarianismus"

Bei der 270-minütigen Prüfung waren vier Teile (Leseverständnis, Hörverständnis, Sprachverwendung im Kontext, Schreiben) zu absolvieren. Bei der "Sprachverwendung im Kontext" (überprüft wird dabei die Anwendung grammatikalischer und lexikalischer Strukturen in zusammenhängenden Texten) musste ein Lückentext über die Aktion des nunmehrigen Neos-Abgeordneten Niko Alm vervollständigt werden, der mit einem Nudelsieb als religiöser Kopfbedeckung auf einem Führerscheinfoto abgebildet werden wollte. Begründet hatte er das mit seiner Zugehörigkeit zum "Pastafarianismus" und der grundsätzlichen Akzeptanz religiöser Kopfbedeckungen auf Lichtbildausweisen.

Hörteil zu Thatcher

Der Hörteil bestand aus einem Rückblick auf die Lebensgeschichte Thatchers, der Leseteil bezog sich auf Höhlenmalereien in französischen Steinzeithöhlen. Für die beiden Schreibaufgaben mussten ein Blog-Kommentar zur Frage, wie man Städte fahrradfreundlicher machen kann, und ein Essay über die Sinnhaftigkeit der Annahme von Herausforderungen beziehungsweise des Eingehens von Risiken als Jugendlicher verfasst werden.

Die Aufgaben waren allerdings nicht an allen Schulen exakt gleich: Je nachdem, ob die Sprache acht oder sechs Jahre gelernt wurde, wurden teils unterschiedliche Aufgaben vorgelegt. Die vollständigen Aufgaben werden am Donnerstag auf der Homepage des Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) veröffentlicht. (APA, 6.5.2015)