Der Generationenpark wird nach dreijähriger Projektentwicklung und trotz bereits getätigter Investitionen nicht kommen.

Rendering: Turkovic

Der neue Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP/Unabhängige) will jetzt einen naturbelassenen Park errichten lassen.

Rendering: Turkovic

Wiener Neudorf – Die Pläne von Landschaftsarchitektin Sanja Turkovic sahen die Schaffung eines 16.000 m² großen Parks in Wiener Neudorf vor, der Jung und Alt etwas bieten sollte. Das Generationenpark getaufte Projekt, an dem Turkovic drei Jahre lang feilte, steckte voll in den Vorarbeiten. Der Park sollte Ruhezonen, Orte für Spiel und Sport, Bewegungsparcours sowie speziell gestaltete Areale für Gespräche bieten.

Nach dem Regierungswechsel in Wiener Neudorf im März wurde Turkovic vom neuen Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP/Unabhängige) aber mitgeteilt, dass das vom Ex-Stadtchef Christian Wöhrleitner (SPÖ) unterstützte Projekt nur noch in einer abgespeckten Form kommen wird.

Vorgehen "politisch motiviert"

Turkovic, die in Belgrad studiert hat, im Zuge des Balkan-Krieges 1992 nach Österreich kam und von Sebastian Kurz zur "Integrationsbotschafterin" ernannt wurde, soll vom Projekt abgezogen werden. Offiziell wird von nötigen Einsparungsmaßnahmen gesprochen, für Turkovic ist das Vorgehen "politisch motiviert".

In der ersten Bauphase wurden bereits 500.000 Euro in den Generationenpark investiert, 700.000 sollten bis zur Fertigstellung folgen. Bürgermeister Janschka will jetzt einen naturbelassenen Park errichten lassen. (David Krutzler, 6.5.2015)