Klagenfurt - Nach 16 Jahren ist die Wörtherseebühne nun endgültig Geschichte. Nachdem im Sommer vergangenen Jahres ein Teil der Bühne bereits abgerissen worden ist, wird nun auch die Restplattform in der Ostbucht des Sees entfernt. Das gab Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) am Dienstag in einer Aussendung bekannt.

Der Stadtsenat beschloss mit den Stimmen der Koalitionsparteien SPÖ, ÖVP und Grüne das Aus für die Restbühne. Sie war im vergangenen Jahr noch von der Stadt um 50.000 Euro gekauft worden, laut Mathiaschitz würden die Betriebskosten mehr als 40.000 Euro jährlich betragen, ab 2017 wären es sogar 70.000 Euro geworden. Die Umwandlung in eine Freizeitplattform, wie verschiedentlich angedacht, hätte laut Mathiaschitz rund 80.000 Euro gekostet, dies sei angesichts der maroden Finanzsituation weder leistbar noch könne man eine solche Entscheidung der Bevölkerung zumuten.

Der Abbau werde für die Stadt praktisch keine Kosten verursachen, erklärte die Bürgermeisterin, weil der Bestbieter einer Ausschreibung seine Kosten mit der Verwertung der Bauteile decken würde. Derzeit werde im Rahmen der Sorgfaltspflicht geprüft, ob die Stadt nicht vielleicht doch noch irgendwelche zusätzlichen Erlöse erzielen könne, beispielsweise durch den Verkauf von Stahlträgern. (APA, 5.5.2015)