Wien - Der ORF versucht seine Journalisten schön langsam konkreter auf den Multimedia-Newsroom für TV, Radio und Online vorzubereiten, der erst auf dem Küniglberg gebaut wird: Ab Herbst sollen ORF-Redakteure nach STANDARD-Infos für jeweils zwölf Wochen bei einem anderen Medium im Unternehmen arbeiten.

Bis zu 60 Journalisten im Jahr sollen nach diesen Informationen in einen anderen Bereich wechseln. Zu einem möglichst unterschiedlichen Bereich, für den sie dann drei Monate arbeiten - also etwa ORF-On-Redakteur ins Landesstudio-TV. Der ORF hat einige hundert Redakteure alleine in der aktuellen Information und wohl mehr als 1000 Redakteure, die Programm machen.

Der ORF soll sich nach den in den vergangenen Monaten und Jahren verfolgten Plänen von ORF-Chef Alexander Wrabetz, recht umfangreich beraten von Boston Consulting, neu sortieren: Statt TV- und Radiodirektion zwei medienübergreifende Direktionen, "Head of" genannt, für Information und "Creative".

Die große ORF-interne Arbeitsgruppe für den gemeinsamen Newsroom leitet Stefan Ströbitzer, Chef der Entwicklung in der TV-Direktion und davor Radio-Chefredakteur sowie stellvertretender TV-Chefredakteur. (red, 5.5.2015)