New York – Für eine umfassende Lösung im Atomstreit mit Teheran müssen nach Angaben des iranischen Außenministers Mohammed Jawad Zarif noch einige Differenzen ausgeräumt werden. "Die Arbeit am Entwurf geht in New York zwar voran, aber es gibt noch viele Lücken, die geklärt werden müssen", schrieb Zarif am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Der Iran und die fünf UNO-Vetomächte sowie Deutschland (5+1) bemühten sich jedoch, "diese künstliche Krise auszuräumen um neue Horizonte der Zusammenarbeit zu ermöglichen". Seit vergangener Woche finden in New York intensive Verhandlungen für das endgültige Abkommen statt. Bis Ende Juni soll dieses Abkommen den zwölfjährigen Streit um das iranische Atomprogramm beenden. Nach New York wollen sich beide Seiten noch diesen Monat wieder in Europa treffen - voraussichtlich in Wien oder Genf.

In den Verhandlungen geht es darum, dem Iran ein rein ziviles Atomprogramm zuzugestehen, ihm aber jeden Weg zu einer Atombombe zu versperren. Der Iran, der jegliche militärische Absichten bestreitet, erwartet im Gegenzug die Aufhebung der lähmenden Wirtschaftssanktionen. (APA, 4.5.2015)