Wien – Im Feilschen um die Besetzung der Planstellen für jene Wiener Kieferorthopäden, die ab 1. Juli die Gratis-Zahnspange anbieten sollen, haben sich Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) und die Zahnärztekammer geeinigt. Knackpunkt waren die Kriterien gewesen, nach denen die Kassenverträge vergeben werden sollen. Einer planmäßigen Umsetzung stehe nun nichts mehr im Wege, betont die WGKK.

In Wien sind 32 Kieferorthopäden vorgesehen. "Die Ausschreibungen starten demnächst. Wir gehen davon aus, dass planmäßig mit Anfang Juli die ersten Kassenstellen besetzt sind", sagt WGKK-Obfrau Ingrid Reischl.

Warum die Verhandlungen in Wien bundesweit eine große Rolle spielen, erklärt sich aus dem Vertrag zwischen Österreichischer Zahnärztekammer und dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Insgesamt werden in Österreich 180 Kassenstellen ausgeschrieben: In dem zwischen dem Hauptverband und der Zahnärztekammer unterzeichneten Vertrag ist festgeschrieben, dass es zumindest 150 Vertrags-Kieferorthopäden geben muss. Wäre es in Wien hinsichtlich der 32 Ausschreibungen zu keinem Ergebnis gekommen, hätte es bundesweit zwei Stellen zu wenig gegeben. (APA, 30.4.2015)