Brüssel - Nach rund sieben Wochen beendet die Europäische Union ihr Stützungsprogramm für den Schweinefleisch-Sektor. Die Hilfen waren Anfang März als Folge des russischen Importverbots beschlossen worden. Die EU-Kommission übernahm einen Teil der Lagerkosten für Schweinefleisch.

Dies sollte das Angebot auf dem Markt verknappen. Nun hätten sich die Preise wieder stabilisiert, erklärte die Behörde am Mittwoch in Brüssel.

Ungefähr 65.000 Tonnen Schweinefleisch wurden in den vergangenen Wochen in 18 EU-Staaten für eine Dauer von drei bis fünf Monaten vom Markt genommen, wie die EU-Kommission mitteilte. Vor allem in Dänemark, Spanien und Deutschland nutzte die Branche das Angebot.

Die russischen Behörden hatten die Einfuhr von Schweinefleisch im Februar 2014 verboten. Sie begründeten den Importstopp mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in osteuropäischen Staaten.

Die EU hatte mit ähnlichen Stützungsmaßnahmen auch auf das im August verhängte russische Einfuhrverbot für viele westliche Agrarprodukte reagiert. Dies soll ebenfalls helfen, Preiseinbrüche zu verhindern. (APA, 29.4.2015)