Claudia Maxones und Reinhard Jesionek in "Krone"-Servus-TV.

Foto: Servus TV/Screenshot

Wie viele Menschen vermag die "Krone" zu mobilisieren? Dietrich Mateschitz hilft, eine der Grundfragen österreichischer Politiker (und Medienkritiker) einzugrenzen.

Der Red-Bull-Boss und das Kleinformat taten sich zusammen für ein TV-Vorabendmagazin, das seit Montag in die Fernsehwelt plätschert.

Reinhard Jesionek plaudert ohne Elisabeth Engstler mit Claudia Maxones über Schneeräumung auf dem Großglockner, einen "Kassenschlager" von E-Bike, der erst in den Verkauf kommt, Kitesurfen in Podersdorf und - Krone schau oba! - ein Kärntner Flüchtlingsprojekt einer langjährigen STANDARD-Redakteurin.

Die "Kronen Zeitung" widmete diesem "Servus Krone" neben gutem Rat ihrer Regionalredaktionen und täglich bis zu einer Seite TV-Hinweisen für Servus am Montag auch eine ganze Seite 1.

Wie viele Fernbedienungsdaumen lassen sich damit zur Bewegung motivieren? Bis zu 44.000 Menschen sahen zumindest eine Sekunde von Servus Krone, sagt der Teletest, eine Hochrechnung aus dem Fernsehkonsum in 1605 österreichischen Haushalten. Im Schnitt waren 36.000 dabei.

Das ist ein gewaltiger Sprung zum Programm davor: Den ebenfalls neuen Talk Thema des Tages, am Montag zu mehr Unterrichtsstunden von Lehrern, verfolgten im Schnitt 10.000 Menschen.

Servus Krone hat mit 3,1 Prozent Marktanteil den Senderschnitt zur Premiere verdoppelt - bei Menschen über 50 schafft das Magazin gar 4,1 Prozent.

Richtig nachhaltig freilich wirkt die Quote vorerst nicht: Bei Naturfotograf Art Wolfe gleich danach im Servus TV waren es wieder 10.000 vor dem Bildschirm - und 986.000 bei Bundesland heute in ORF 2. (Harald Fidler, 28.4.2015)