Brüssel - Die EU-Kommission will nach Informationen der "Welt" ein Zentrum zur Terrorismusbekämpfung unter dem Dach der europäischen Polizeibehörde Europol. In dem abhörsicheren Zentrum sollen Informationen über terroristische Netzwerke und europäische Jihadisten, verdächtige Finanztransaktionen und den Waffenhandel zusammenfließen.

Das berichtet die Zeitung (Montag, Onlineausgabe Sonntag) unter Berufung auf ein Papier der EU-Kommission. Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans und Innenkommissar Dimitris Avramopoulos wollten das Papier "Die Europäische Agenda für Sicherheit" am Dienstag der Öffentlichkeit vorstellen, schreibt das Blatt.

"Risikomerkmale" für Grenzkontrollen

Brüssel fordere die EU-Staaten auf, Informationen über verdächtige Personen zu teilen und die Kontrollen an den Außengrenzen des Schengen-Raums zu verbessern. Bis Juni wolle die Kommission zudem Vorschläge für gemeinsame Risikomerkmale für Grenzkontrollen vorlegen, um zum Beispiel Jihad-Verdächtige besser erkennen zu können. (APA, 26.4.2015)