Wien - Die Wiener Städtische Versicherung (Österreich) hat im Vorjahr 7400 geförderte Zukunfts-Vorsorge-Versicherungen verkauft und mittlerweile 240.000 davon im Bestand. Robert Lasshofer, Chef der Städtischen, wünscht sich, dass angesichts der demografischen Entwicklung künftig auch die Pflege ein Teil der Zukunftsvorsorge wird. Damit könnte eventuell auch die 24 Stunden Betreuung in den eigenen vier Wänden finanziert werden.

Rentenversicherungen hat die Städtische im Vorjahr 51.000 verkauft, was vor allem auf Einmalerlag-Produkte zurückzuführen war, nachdem der Gesetzgeber ab März 2014 die Bindefrist für über 50-Jährige von 15 auf zehn Jahre reduziert hatte. Ganz zurückfahren wie etwa die Generali will die Städtische die Einmalerläge nicht, allerdings wird selektiert. Wenn etwa eine Abfertigung als lebenslange Rente einbezahlt werden soll, wird das auch künftig möglich sein oder auch in Kombination mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung.

Eine kurzfristige Veranlungen als Geldanlage werde angesichts des tiefen Zinsniveaus nicht mehr akzeptiert. Die Gesamtverzinsung in der Lebensversicherung beträgt bei der Städtischen derzeit 3,25 Prozent. Bis Jahresende wird entschieden "wie es mit der Gewinnbeteiligung weitergeht", so Lasshofer. (cr, derStandard.at, 24.5.2015)