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Künftig arbeitslos: die Bernhardiner von Zermatt.

Foto: AP

Zermatt - Seit Jahren ließen sich Touristen in Zermatt vor der Kulisse des Matterhorns mit Bernhardinerhunden fotografieren. Schweizer Tierschützern war dies seit langem ein Dorn im Auge. Nun hat die Gemeinde Zermatt das Geschäft mit den Hunden auf dem Gornergrat untersagt.

Zermatt zeige damit Herz und setzte dem unwürdigen und teilweise auch gefährlichen Spektakel ein Ende, teilte der Schweizer Tierschutz (STS) am Donnerstag mit. Die Organisation hatte kritisiert, dass die Tiere für die Fototermine manchmal stundenlang still sitzen müssten sowie oft in einem leeren Haus eingepfercht seien. Der STS bezeichnete die Haltung der Tiere als inakzeptabel und erstattete Strafanzeige gegen die Halter.

Wegen der Kontroverse um die Touristenattraktion hatte auch der Walliser Kantonstierarzt die Kontrollen verschärft. Auf Anordnung eines Experten wurden einige zu alte oder zu schwache Tiere nicht mehr eingesetzt. Was nun mit den Bernhardinerhunden passiert, ist unklar. (APA, 23.4.2015)