Genf - In Afrika bekommt laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nur eines von fünf kranken Kindern Medikamente gegen Malaria. Unter den mehr als 500.000 Malaria-Toten im Jahr seien immer noch sehr viele Mädchen und Buben, teilte die WHO am Donnerstag in Genf mit. Die WHO rief aus Anlass des Weltmalariatages am 25. April daher zu weiteren Anstrengungen im Kampf gegen die Tropenkrankheit auf.
Bessere Prävention
"Wir müssen erkennen, dass wir die Prävention, die Diagnose und die Behandlungen weiter ausweiten müssen", sagte der stellvertretende WHO-Generaldirektor für Aids, Tuberkulose und Tropenkrankheiten, Hiroki Nakatani. Gerade durch bessere Prävention könnten noch viele Leben gerettet werden. So lebten in Afrika schätzungsweise 278 Millionen Menschen in Haushalten ohne ein mit Insektiziden behandeltes Bett. Zugleich wies die WHO aber auch auf die Erfolge der vergangenen Jahre hin. Seit 2001 konnten den Angaben zufolge mehr als vier Millionen Opfer verhindert werden. (APA, 23.4.2015)