Bild: The Pokémon Company

Im Rahmen einer Studie will das Pfarramt des US-Amerikanischen Pastors Creflo Dollar herausgefunden haben, dass Videospiele und die "Pokémon"-Zeichentrickserie zum Teil verantwortlich für die Homosexualität von Jugendlichen sind. Wie Christ News berichtet, wurden Menschen berücksichtigt, die zwischen 1985 und 1990 geboren wurden und sich somit im Teenageralter befanden, als die "Pokémon"-Fernsehserie startete.

Feindbild "Pokémon"

Viele Botschaften der Zeichentrickserie seien direkt darauf ausgerichtet, Heranwachsende zu "pervertieren". Einen Hinweis darauf sieht die Studie im Verhältnis von Ash und Brock (in der deutschen Fassung Rocko), die eine platonische Liebesbeziehung führen sollen. Der Name "Pokémon" ziele in allen Sprachen darauf ab, junge Menschen in die Richtung zu treiben, sich für die Homosexualität zu entscheiden.

Bisasam und Glumanda vermitteln falsche Werte

Selbst einzelne Pokémon wurden analysiert, um ihre verderbenden Eigenschaften zu entlarven. Bisasam sei die Repräsentation einer weiblichen Brust, die gekoppelt an ein eigenartiges Wort (den englischen Namen "Bulbasaur) das natürliche männliche Interesse an den Formen des weiblichen Körpers infrage stelle. Weiters wird behauptet, dass viele Pokémon die Form eine Phallus haben und Glumanda in all seinen Auftritten niemals aufhöre, seinen Schwanz zu streicheln.

Umstrittener Pastor

Der Pastor Creflo Dollar ist in den USA durch zahlreiche Fernsehauftritte bekannt und sorgte Anfang März für Schlagzeilen, als er um Spenden für einen neuen, 65 Millionen Dollar teuren Privatjet bat, mit dem er "den Globus weiterhin mit dem Evangelium der Gnade überziehen" wollte. Die Kampagne wurde nach einer Welle der medialen Empörung eingestellt. (ul, 22.4.2015)