Polizeiaufnahme vom Tatort.

Foto: Colorado Springs PD

Mit einem eher skurrilen Fall musste sich am 20. April die Polizei von Colorado Springs auseinandersetzen. Anrainer hatten in einem Wohngebiet in der Western Colorado Avenue Schüsse vernommen und die Einsatzkräfte gerufen.

Racheakt

Beim Eintreffen konnten die Beamten allerdings erleichtert feststellen, dass kein Mensch zu Schaden gekommen war. Ein "Opfer" gab es allerdings trotzdem. Weil er in den letzten Monaten beständig Probleme mit dem Gerät der Marke Dell hatte, das oft mit einem "Bluescreen" abgestürzt sein soll, war einem 37-jährigen Mann der Geduldsfaden gerissen.

Wie der Polizeibericht mit dem Titel "Man Kills His Computer" nüchtern festhält, hatte er seinen PC in den Hinterhof getragen und dort mit einer Handfeuerwaffe auf ihn geschossen. Der Computer überstand den Racheakt nicht, der frustrierte Besitzer wurde temporär festgenommen und mit einer Strafe für das Abfeuern einer Waffe innerhalb des Stadtgebiets belegt.

"Die Engel sangen im Himmel"

Reue für seine Tat, die offenbar zu Besorgnis bei benachbarten Anrainern geführt hatte, zeigte der Mann allerdings nicht. Er betont, es habe keine Gefahr für Menschen in der Umgebung bestanden. "Es war glorreich", beschreibt er die Zerstörung des PCs gegenüber der Los Angeles Times. "Die Engel sangen im Himmel." (gpi, 22.04.2015)