Gigantische Leere ist größte bekannte Struktur im Kosmos

Die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung entstand etwa 380.000 Jahre nach dem Urknall und wird allgemein als einer der stärksten Belege dafür gewertet, dass das Universum mit einem Big Bang geboren wurde. Sie erfüllt das Weltall in etwa gleichmäßig und besitzt eine sehr niedrige Energiedichte. Seit einigen Jahren rätseln Kosmologen über einen riesige Fleck auf der Karte des Mikrowellenhintergrunds, die noch deutlich kälter erscheint. Nun haben Wissenschafter um Istvan Szapudi von der University of Hawaii in Manoa etwas entdeckt, das den kalten Fleck im All erklären könnte: Die Forscher fanden mithilfe des Pan-STARRS-Teleskops auf Hawaii und des "WISE"-Weltraumteleskops der NASA eine gigantische Leere im Kosmos, eine Himmelsregion, in der offenbar nur wenige Galaxien existieren und die mit einem Durchmesser von rund 1,3 Milliarden Lichtjahren vermutlich die größte kosmische Struktur ist, die jemals beobachtet wurde. Szapudi und seine Kollegen glauben, dass dieses "Supervoid" der kosmischen Hintergrundstrahlung beim Passieren Energie kostet, was den Eindruck von einem kalten Fleck verursachen könnte.

Illu.: SA Planck Collaboration

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Die letzten drei Wölfe der Isle Royale

Es sind die letzten drei Wölfe im Isle-Royale-National Park auf der gleichnamigen Insel im Oberen See, Michigan. Der rasante Niedergang der Wolfbestände auf der Insel dürfte das Ergebnis jahrzehntelanger Inzucht sein. Vor sechs Jahren bestand das letzte verbliebene Rudel noch aus 24 Individuen. Durch den genetischen Verfall starben viele der Tiere, nun steht die Population unmittelbar vor dem Verschwinden. Die einzige Hoffnung für die Wölfe von Isle Royale könnten paradoxerweise harte Winter bieten: Friert der See ausreichend zu, dann können neue Wölfe vom Festland den Genpool der Insel bereichern - doch die Chancen darauf stehen nicht gut: In den vergangenen 17 Jahren gefror der See nur drei Mal zur sicheren Eisbrücke.

Foto: Rolf Peterson/Michigan Technological University via AP

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"Solar Impuls 2" schafft China-Etappe

Wenn man in einem einzigartigen Solarflugzeug die Welt umrundet, darf der Selfiestick selbstverständlich nicht fehlen. Pilot Bertrand Piccard der "Solar Impulse 2" versucht sich hier an der Handhabung der Selbstporträt-Hilfe außerhalb des Fliegers. Unter ihm ist ein Teil Südchinas zu erkennen. Das allein mit der Kraft der Sonne betriebene Flugzeug hat am Dienstag die nächste Etappe hinter sich gebracht. Piccard startete aus der südchinesischen Stadt Chongqing und erreichte 17 Stunden später die 1.190 Kilometer östlich gelegenen Stadt Nanjing. Die "Solar Impulse 2" war bereits am 31. März in Chongqing gelandet und sollte nach einem kurzen Zwischenstopp weiterfliegen. Der Start musste aber wegen ungünstiger Wetterbedingungen und Sicherheitsbedenken mehrfach verschoben werden. Der zweite Pilot Andre Boschberg wurde zuletzt durch heftige Migräne außer Gefecht gesetzt. Er kehrte in die Schweiz zurück, um sich dort behandeln zu lassen.

Foto: APA/ EPA/SOLAR IMPULSE

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25-Jahr-Jubiläum für einen Brillenträger

Mehr als eine Million Beobachtungen hat das fliegende Observatorium bereits gemacht, fast 13.000 wissenschaftliche Fachveröffentlichungen sind dazu erschienen: Das Weltraumteleskop "Hubble" hat sich in den 25 Jahren seines Betriebs von einer Lachnummer zur Ikone der Weltraumforschung gemausert. Seit das Teleskop am 24. April 1990 an Bord des Space Shuttles "Discovery" ins All gestartet und einen Tag später in 540 Kilometern Höhe ausgesetzt wurde, verblüfft es Laien und Experten gleichermaßen mit seinen Aufnahmen. Doch zunächst war der Beginn der Mission etwas holprig verlaufen. Zwei Monate nach dem Start offenbarte sich ein teurer Fehler: "Hubbles" 2,4 Meter großer Hauptspiegel war falsch geschliffen und das Weltraumteleskop sah damit nicht schärfer als erdgebundene Teleskope - was ihm vielfachen Spott einbrachte. Dreieinhalb Jahre später installierten Astronauten eine Korrekturoptik an dem Weltraumteleskop. Mit dieser "Brille" gelangen schließlich bahnbrechende Entdeckungen wie etwa die Ausdehnungsgeschwindigkeit und damit das Alter des Universums. Wie lange es "Hubble" noch geben wird, ist offen. Derzeit gibt es keine konkreten Pläne für ein Ende des Betriebs. Sein Nachfolger, das "James Webb"-Weltraumteleskop, soll 2018 ins All befördert werden.

Das Bild zeigt eine "Hubble"-Aufnahme der belebten Sternkrippe Westerlund 2 im Sternbild Carina (eine größere Version gibt es hier)

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Foto: NASA/ESA/Hubble Heritage Team/A. Nota, Westerlund 2 Science Team via AP

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Buckelwale sollen von der Liste

Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass heute rund 25.000 Buckelwale auf der Erde leben. Gegenüber den späten 1960er Jahren mit weniger als 5.000 Exemplaren hat sich die Population wieder einigermaßen erholt - im Vergleich zu der Zeit vor den großen Walfangexzessen ist das aber immer noch wenig. Man vermutet, dass die ursprüngliche weltweite Population etwa 120.000 Tiere betrug. Aufgrund der guten Fortschritte bei der Erholung der Bestände wollen die USA nun zehn der 14 Buckelwal-Populationen von der Liste gefährdeter Arten streichen. Die Gruppen in Mittelamerika, im westlichen Nordpazifik, im Arabischen Meer und bei den Kapverdischen Inseln sollen weiterhin als gefährdet gelten. Die strengen Schutzgesetze für den Buckelwal (im Bild ein Exemplar vor Cape Cheerful nahe Unalaska, Alaska) werden auch zukünftig in Kraft bleiben.

Foto: Brenda Rone/National Oceanic and Atmospheric Administration via AP

NASA geht die Suche nach Außerirdischen systematisch an

Als Anfang April die Chefwissenschafterin der NASA Ellen Stofan bei einer Konferenz in Washington verkündete, dass spätestens in 30 Jahren echte Beweise für außerirdisches Leben auf dem Tisch liegen werden, war das eine kühne Prognose. Doch ein neues Projekt der US-Raumfahrtbehörde zeigt, dass dies keine leichtfertig geäußerten Worte waren: Mit der Initiative "NExSS" (Nexus for Exoplanet System Science) will die NASA eine beeindruckende Anzahl von Wissenschaftern aus unterschiedlichen Disziplinen für die Suche nach extraterrestrischem Lebensformen versammeln. Geologen, Planetenforscher, Astrophysiker und Experten aus viele weiteren Bereichen sollen gemeinsam nach Exoplaneten mit den besten Bedingungen für Leben fahnden.

Illu.: NASA

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Die genetischen Probleme der letzten Mammuts

Bereits lange bevor das letzte Wollhaarmammut der Erde vor etwa 3.000 Jahren auf der russischen Insel Wrangel sein Leben aushauchte, erlebten die Giganten im ewigen Eis einen kontinuierlichen genetischen Verfall. Forscher vom schwedischen Museum für Naturgeschichte in Stockholm verglichen die Erbanlagen zweier unterschiedlich alter Exemplare und stellten einen dramatischen Verlust von genetischer Variantionsbreite bei den jüngeren, etwa 4.300 Jahre alten Überresten fest. Demgegenüber zeigte sich das Mammut aus Nordsibirien, das vor etwa 44.800 Jahren gelebt hatte, in genetischer Hinsicht noch einigermaßen gesund. Aus ihren Ergebnissen schließen die Forscher, dass die weltweite Mammut-Population vor etwa 250.000 bis 300.000 Jahren aus bisher unbekanntem Gründen steil nach unten ging. Von da an bis zu ihrem Ende nahmen die Bestände kontinuierlich ab. Dieser Niedergang ist nach Ansicht der Paläontologen den Folgen des genetischen Flaschenhalses geschuldet.

Foto: D. Finnin/AMNH via AP

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Ein fallender Stein und eine aufsteigende Religion

Der christlichen Überlieferung zufolge begann mit der Bekehrung des Saulus die Verbreitung des Urchristentums weit über die Grenzen des heiligen Landes hinaus. Auslöser dieses folgenreichen Ereignisses soll eine Begegnung mit Jesus gewesen sein, die in mehreren biblischen Quellen als helles Licht und Getöse beschrieben wird. William Hartmann kommt auf Basis dieser wenn auch stark religiös verbrämten Zeugenberichte zu dem Schluss, dass die Vision, die Saulus zum Paulus werden ließ, astronomische Ursachen hatte: Vermutlich, so erklärt Hartman in einer im Fachjournal "Meteoritics & Planetary Science" erschienen Arbeit, wurde der spätere Missionar Zeuge eines Meteoritenabsturzes. Ein Vergleich mit den Zeugenberichten zum Meteor von Tscheljabinsk (im Bild) im Februar 2013 zeigen zahlreiche charakteristische Parallelen, so der Forscher. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass eine Himmelserscheinung den Kurs des Christentums entscheidend beeinflusst hätte, meint Hartmann.

Foto: AP Photo/Nasha gazeta

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Thailands Tiger-Tempel muss seine Raubkatzen abgeben

Hartnäckigen Tierschützern ist es zu verdanken, dass sich der berühmte und umstrittene Tiger-Tempel in Thailand auf Anordnung der Behörden von seinen Raubtieren trennen muss. Die Mönche wurde angewiesen, die 147 dort lebenden Raubkatzen an Zoos oder Naturparks abzugeben. Der bei Touristen beliebte Luangta-Maha-Bua-Tempel in der Provinz Kanchanaburi nahe der Grenze zu Myanmar hat die Wildkatzen bisher ohne Genehmigung gehalten. Tierschützer hatten die Mönche unter anderem beschuldigt, mit bedrohten Tierarten zu handeln und ein maßloses Zuchtprogramm zu betreiben. Angesichts der Vorwürfe hatte die Naturschutzbehörde die Tempelanlage im Februar durchsuchen lassen. Damals gingen die Behörden auch Hinweisen nach, wonach der Abt unter Schutz stehende Paradiesvögel für seinen Privatzoo gekauft habe. Auf dem Gelände waren mindestens 38 dieser Vögel entdeckt worden.

Foto: AP Photo/Sakchai Lalit

Japanische Magnetschwebebahn stellt Geschwindigkeitsrekord auf

Aus Japan kommt diese Woche ein neuer Geschwindigkeitsweltrekord: Auf einer Teststrecke erreichte die japanische Magnetschwebebahn JR-Maglev eine Geschwindigkeit von 603 Kilometer pro Stunde, wie die Bahngesellschaft Central Japan Railway am Dienstag verkündete. Der Magnetzug brach damit seinen eigenen, kurz zuvor aufgestellten Rekord von 590 Kilometern pro Stunde. Die Bahn soll ab 2027 Tokio mit der Industriestadt Nagoya verbinden. Es wird erwartet, dass der Zug im Normalbetrieb mit einer Höchstgeschwindigkeit von 500 Stundenkilometer fahren wird. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen Tokio und Nagoya auf nur 40 Minuten. Der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen benötigt derzeit gut doppelt so lang. Die Regierung hatte der Bahngesellschaft vor einigen Monaten grünes Licht zum Bau der geplanten Trasse gegeben. Bis zum Jahr 2045 soll die Strecke bis zur Millionenstadt Osaka ausgebaut werden.

Foto: imago/AFLO

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Kermit der Frosch in Costa Rica aufgetaucht

Biologen haben im Nordosten Costa Ricas eine bisher unbekannte Glasfroschart entdeckt, die wegen ihres charakteristischen Aussehens in den Medien schnell als "Kermit der Frosch-look-alike" die Runde machte. Abgesehen von seiner geringen Größe - er misst gerade einmal 2,5 Zentimeter - sieht der Hyalinobatrachium dianae getaufte Frosch dem giftgrünen "Muppet Show"-Entertainer tatsächlich recht ähnlich. Aufgestöbert wurde der Winzling von einem Forscherteam um Brian Kubicki vom Costa Rican Amphibian Research Center in den Provinzen Limón und Heredia. Laut Kubicki habe sich der Frosch durch seinen einzigartigen Ruf verraten, der sich von den Paarungsrufen verwandter Arten erheblich unterscheidet.

Foto: Brian Kubicki/ Costa Rican Amphibian Research Center/AP Photo/Jacquelyn Martin

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Spektakulärer Vulkanausbruch in Chile

Nach mehr als 40 Jahren Ruhe hat sich in der vergangenen Woche der Vulkan Calbuco im Süden Chiles mit einem gewaltigen Ausbruch zurückgemeldet. Der Krater spukte am Mittwoch eine kilometerhohe Rauch- und Aschewolke sowie Lavaströme aus, Blitze am rötlich-violett gefärbten Himmel sorgten zusätzlich für ein spektakuläres Naturschauspiel. Die Behörden riefen die höchste Alarmstufe Rot aus und ordneten die Evakuierung aller Orte im Umkreis von 20 Kilometern an. Mehr als 6.500 Menschen sind in Sicherheit gebracht worden. Der Calbuco gilt als einer der gefährlichsten unter den 90 aktiven Vulkanen des südamerikanischen Landes. Er war zuletzt 1972 ausgebrochen. Ganz unvorbereitet traf die Eruption die Behörden nicht: Rund eine Woche davor hat es ein Treffen mit Experten des Geologischen Dienstes gegeben, um Maßnahmen für den Fall eines Ausbruchs zu besprechen. Einwohner hatten zuvor über ein unterirdisches Rumoren rund um den Vulkan berichtet. Bilder zu den Folgen des Ascheregens gibt es hier.

Foto: AP Photo/David Cortes Serey/ Agencia Uno

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Loch Ness vom Schreibtisch aus erforschen

Die Heimat von "Nessie" lässt sich seit kurzem auch bequem vom Schreibtisch aus erkunden: Der US-Suchmaschinenbetreiber Google ist mit Kameras über den Loch Ness in den schottischen Highlands gefahren, seit vergangenen Dienstag können Internet-Nutzer über den Dienst "Street View" den See erkunden und sogar abtauchen - einige vermeintliche "Nessie-Beobachtungen" sollen damit bereits geglückt sein. Ein Zufall dürfte der Starttermin nicht sein: Am Dienstag vor 81 Jahren, am 21. April 1934, erschien in der "Daily Mail" das vielleicht berühmteste Foto, das das angebliche Seeungeheuer zeigen soll. Die Tourismusagentur VisitScotland erhofft sich von den virtuellen Touren regen Zulauf am echten Loch Ness.

Foto: AP

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Waldrapp-Küken und ihre menschlichen Ziehmütter

Bereits im 17. Jahrhundert in Mitteleuropa ausgestorben, sollen die Waldrappe bei uns wieder heimisch gemacht werden. Um das zu schaffen, scheuen einige Wiederansiedlungs- und Artenschutzprojekte keine Mühen. Zu den ambitioniertesten gehört die Initiative "Waldrappteam", das den seltenen Vögeln im Rahmen des EU-Projektes "LIFE+ Biodiversity" wieder eine stabile Population verschaffen soll. Doch bis es soweit ist, wird es noch eine Weile dauern. Im Wiener Tiergarten Schönbrunn werden derzeit 16 Waldrappe mit der Hand aufgezogen. Zu sehen sind die Jungtiere bis Mitte Mai. Dann übersiedelt der Waldrapp-Nachwuchs mit seinen beiden menschlichen Ziehmüttern nach Salzburg in ein Trainingscamp für die Auswilderung, wo sie darauf vorbereitet werden, einem Ultraleicht-Fluggerät zu folgen, in dem ihre Ziehmütter sitzen. Für eine erfolgreiche Wiederansiedlung muss den Küken nämlich die Route in ihr Winterquartier, ein Schutzgebiet in der Toskana, erst gezeigt werden. Den Weg zurück nach Österreich finden die Waldrappe dann bereits selbstständig. In Österreich und Deutschland gibt es mittlerweile wieder rund 30 frei lebende Waldrappe, die vor Wintereinbruch selbst in die Toskana fliegen und im Frühjahr zurückkehren.

Foto: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC

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170 Jahre alter Champagner schmeckt immer noch "jung, frisch und fruchtig"

Vor fünf Jahren entdeckten Taucher auf dem Grund der Ostsee vor den finnischen Åland-Inseln ein rund 170 Jahre altes Schiffswrack mit einer großteils noch intakten Ladung edelster Schaumweine: Es stellte sich heraus, dass man auf den ältesten noch existierenden Champagner gestoßen war. Nun haben französische Wissenschafter die trinkbaren Pretiosen chemisch analysiert, verkostet - und für sehr gut erhalten befunden. Die Analysen geben Einblick in die Herstellungsmethoden und Geschmäcker zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Wirklich getrunken wurde der Champagner freilich nicht, die Forscher genossen ihn nur tröpfchenweise mithilfe einer Spritze. Das Ergebnis der Verkostung überraschte die Wissenschafter: Die Probe erwies sich als "sehr jung und frisch mit einer floralen oder fruchtigen Note", wie es hieß.

Foto: REUTERS/Alands landskapsregering/Alex Dawson

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Der zweite seiner Art

Nur 14 Zentimeter misst dieser schokobraune Fisch, den 2010 Forscher von der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration im Golf von Mexiko gefangen und vorerst tiefgefroren haben. Kürzlich wurde das Tier wieder aufgetaut und einer genaueren Untersuchung unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen äußerst seltenen jungen Taschenhai (Mollisquama parini) handelt, eine Haiart, die zuvor erst ein einziges Mal beobachtet werden konnte. Taschenhaie tragen ihren Namen nicht etwa aufgrund ihrer handlichen Größe; die Fische besitzen am Brustflossenansatz schlitzförmige Öffnungen. Wozu diese dienen, ist den Biologen allerdings unklar.

Foto: Mark Grace/National Oceanic Atmospheric Administration National Marine Fisheries Service Southeast Fisheries Science Center via AP

Zoowelt

Im Zoo von Amneville im Norden von Frankreich sind kürzlich fünf weiße Löwenbabys zur Welt gekommen. Die Geburt der seltenen Tiere sei unerwartet gewesen, teilte der Zoo am Dienstag mit. Löwenmutter Malindi habe die Jungen, die bei bester Gesundheit seien, bereits am 12. April zur Welt gebracht. Weiße Löwen kommen in freier Wildbahn nur selten vor, werden aber in Zoos oder Tierparks gezüchtet. Die Tiere sind keine Albinos, sondern haben ein mutiertes Gen, durch das die weiße Farbe entsteht. (red, derStandard.at, 26.4.2015)

Foto: Zoo d’Amnéville