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Die Rudolf Leiner Ges.m.b.H. hat 2014 laut Focus und VÖZ ihre Werbespendings in Print am stärksten ausgebaut.

Foto: APA/Fohringer

Wien - Der Möbelriese Rudolf Leiner mit den Marken Leiner und Kika setzte 2014 weit mehr auf Werbung in Zeitungen und Zeitschriften als im Jahr zuvor. Focus Research listet für den Zeitungsverband VÖZ jene zehn Unternehmen, die ihren Werbedruck in Print im Vorjahr am deutlichsten erhöhten. Leiner liegt da vor Lutz und Spar.

In Summe haben diese zehn Firmen den Bruttowerbewert in Print im Vorjahr insgesamt um 37 Millionen Euro gesteigert, heißt es.

Nach Segmenten destilliert Focus Wachstumsraten bei Getränken von 12 Prozent heraus. Weiters legte Print im Wirtschaftsbereich Haus und Garten um 8,9 Prozent zu, so der VÖZ. Focus.

Handel als größter Werber

Im vergangenen Jahr kamen die größten Kunden der Printmedien aus dem Handel. Der österreichische Lebensmittelhandel investierte Brutto-Werbeaufwendungen in Höhe von rund 160 Millionen Euro in Print. Größter Kunde im Segment war Spar mit Printwerbung im Wert von rund 55 Millionen Euro. Auf Platz zwei lag Rewe mit rund 46 Millionen Euro, gefolgt von Hofer mit rund 31 Millionen Euro.

Focus berechnet die Brutto-Werbespendings. Rabatte werden nicht berücksichtigt.

Privatsender und ORF legen zu

Das Werbeaufkommen in Österreich hat 2014 erstmals die Schallmauer von vier Milliarden Euro durchbrochen. Das Werbewachstum betrug 3,3 Prozent. Die Privatsender legten dabei mit 14 Prozent Wachstum am stärksten zu, aber auch der ORF erzielte laut Focus ein Plus von vier Prozent. Print musste Rückgänge hinnehmen von 2,8 Prozent hinnehmen.

42,9 Prozent des Werbekuchens entfielen 2014 auf Print, alleine die Tageszeitungen kamen auf 24,4 Prozent. Das Fernsehen erzielte 23,3 Prozent. Online holte 5,6 Prozent und lag damit vor dem Hörfunk mit 4,8 Prozent Anteil am Werbevolumen. (red, APA, 21.4.2015)