New York/Teheran - Der Iran hat der UNO am Freitag einen Vier-Punkte-Plan zur Befriedung des kriegerischen Konflikts im Jemen vorgelegt. Dieser sieht eine Waffenruhe und eine Einstellung ausländischer Militäreinsätze, die Bereitstellung humanitärer Hilfen, eine Wiederaufnahme politischer Gespräche sowie die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit vor.

Dies führte Außenminister Mohammed Jawad Zarif in einem Brief an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon aus. Die Vereinten Nationen müssten sich für ein Ende der "sinnlosen Luftangriffe" einsetzen, hieß es darin zudem.

Schiitische Houthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Soldaten liefern sich im Jemen seit Wochen heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen von Präsident Abd Rabbu Mansour Hadi, der im Februar aus der Hauptstadt Sanaa in die Hafenstadt Aden floh. Als die Rebellen Mitte März auf Aden vorrückten, setzte sich Hadi nach Saudi-Arabien ab und bat um militärische Hilfe. Seit dem 26. März fliegt eine von Riad angeführte Allianz Luftangriffe im Jemen. Saudi-Arabien wirft seinerseits dem Iran vor, die Houthi-Miliz militärisch zu unterstützen, was Teheran kategorisch zurückweist. (APA, 18.4.2015)