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Bernhard Janeczek und Rapids Thomas Schrammel an einem Abend im Februar. Der Rieder war beim 0:3 im Happel-Stadion als einer der wenigen seines Teams nicht ausgeschlossen worden.

Foto: apa/punz

Ried im Innkreis/Wien - Rapid hat in der Fußball-Bundesliga nach eigenen Augen den Blick maximal auf Platz zwei gerichtet, diesen beäugt auch so manch anderer. Einen Zähler liegen die Wiener vor Altach, zwei vor Sturm Graz - ein Punkteverlust in Ried zum Auftakt der 29. Runde am Samstagnachmittag (16.00 Uhr) ist aus dieser Perspektive also nicht anzuraten.

Immerhin, die jüngere Bilanz ist hervorragend. Rapid hält gegen Ried bei fünf Siegen in Serie, in den bisherigen drei Saisonduellen ließ man gerade einen Gegentreffer zu (Torverhältnis 6:1). Trainer Zoran Barisic hat fast alle Mann an Bord, von der Stammformation fehlen nur der gesperrte Rechtsverteidiger Mario Pavelic sowie der bis Saisonende verletzte Louis Schaub. Thanos Petsos konnte nach seinen Rückenproblemen bereits wieder mit der Mannschaft trainieren.

Das 3:3 gegen Tabellenführer Salzburg nach 0:3-Rückstand zur Pause haben die Hütteldorfer flott analysiert, seither liegt der Fokus auf dem Innviertel. Barisic: "Wir wissen, dass uns dort wie immer eine herausfordernde Aufgabe bevorsteht". Man geht von einer kampfbetonten Gangart aus, das mündet in einem Appell an Referee Andreas Kollegger. "Ich gehe davon aus, dass wir eine sehr harte Partie erleben werden, die suchen die Zweikämpfe. Ich hoffe, dass der Schiedsrichter das Match von Anfang an im Griff hat".

Während die Hütteldorfer noch um einen Startplatz für die kommenden Champions-League-Qualifikation mitmischen, heißt die Benchmark für Ried Rang fünf im Visier. Dieser könnte unter Umständen für die Teilnahme an der Europa League reichen und wird derzeit vom Wolfsberger AC besetzt. Fünf Punkte fehlen Ried auf die Kärntner.

Das letzte Treffen mit Rapid - ein 0:3 im Happel-Stadion - ist noch nicht vergessen. Zwei Rieder waren damals mit Roten Karten des Feldes verwiesen, dem Gegner drei Elfmeter zugesprochen worden. Das alles kam in Oberösterreich nicht so gut an. Manager Thomas Reiter wurde nach der Partie folgendermaßen zitiert: "Ich komme erst wieder zu einem Auswärtsspiel gegen Rapid, wenn das neue Stadion fertig ist."

Mittelfeldspieler Clemens Walch sagt: "Mit Rapid haben wir noch eine Rechnung offen." Aufpassen müsse man auf vieles, besonders aber auf Robert Beric. "Der trifft alles", so Walch über den 20-fachen Saisontorschützen. (red/APA - 17.4. 2015)

Mögliche Aufstellungen und technische Daten:

SV Ried - SK Rapid Wien (Samstag, 16.00 Uhr, Ried, Keine Sorgen Arena, SR Kollegger). Bisherige Saisonergebnisse: 0:1 (a), 1:2 (h), 0:3 (a).

Ried: Gebauer - Reifeltshammer, Trauner, Pichler - Lainer, Polverino, Ziegl, Kragl - Walch, Murg - Thomalla

Ersatz: Höbarth - Filipovic, Burghuber, Elsneg, Möschl, Fröschl, Perstaller

Es fehlen: Janeczek (Knöchelverletzung), Streker (Muskelfaserriss)

Rapid: Novota - Schrammel, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl - Petsos, Schwab - Schobesberger, S. Hofmann, F. Kainz - Beric

Ersatz: Maric - Dibon, Behrendt, Grahovac, Wydra, Alar, Prosenik

Es fehlen: Pavelic (gesperrt), Schaub (Mittelfußknochenbruch), Kuen (im Aufbautraining)