Kaja Dymnicki musste das Autofahren nach zehn Jahren Abstinenz wiedererlernen.

Foto: Carola Pojer

Gemeinsam mit Alexander Pschill inszeniert die Regisseurin und Schauspielerin "Gefährliche Liebschaften" nach dem Briefroman von Choderlos de Laclos. Premiere hat das Stück am 23. April in der Galerie im Ersten. Kaja Dymnicki steht als Madame de Volanges auf der Bühne.

Die 31-jährige Linzerin lebt seit zehn Jahren in Wien. "Ich wohne außerhalb des Gürtels und fahre fast täglich in den Proberaum im sechsten Bezirk" - auf "unterschiedlichste" Weise: "Entweder mit der Straßenbahn, mit dem Rad, oder ich organisiere mir ein car2go. Mit so einem Smart kostet die Fahrt von mir zu Hause nach Mariahilf sieben Euro, das ist leistbar und die Hälfte dessen, was mich ein Taxi für diese Strecke kosten würde."

"Haushaltsgerät auf Rädern"

Die Bühnenbildnerin machte mit 18 den Führerschein: "Kurz danach habe ich gemerkt, dass mich Autofahren irrsinnig stresst. Ich bin fast zehn Jahre lang nicht gefahren, das Wiedererlernen war für mich ein Wahnsinnsschritt." Dymnicki hat kein Auto. "Mein Partner kann sich für Urlaubsreisen aber jederzeit den Fiat Panda seiner Eltern borgen."

Der Panda wurde übrigens von seinem Designer als "Haushaltsgerät auf Rädern" beschrieben und zählt zu den erfolgreichsten Modellen des Fiat-Konzerns. (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 17.4.2015)