Paola Lenti: Build
Der Name lässt schon ahnen, wo es langgeht: Mit dem Systemmöbel "Build" lassen sich stoffbezogene Paneele zu farbenfrohen Wohnlandschaften bauen. Die einzelnen Module werden an der Wand befestigt oder zu freistehenden Strukturen aufgebaut. Sie sind in verschiedenen Höhen erhältlich und können dankenswerterweise auch mit Staumöbeln aus Holz verbunden werden.
So gehören zum Programm auch Regale, die es naturbelassen oder in einer Version in Grautönen gibt. Die Schranktüren der "Build"- Serie sind ebenfalls mit Stoff bezogen, und den gibt's in jeder Menge Farben. (Preis auf Anfrage)
Axo Light: Fedora
Gleich eine ganze Reihe von neuen Leuchten präsentiert Axo Light als Messeneuheiten in Mailand. Fedora heißt eine der Familien, zu der mehrere Pendelleuchten und Einbaustrahler gehören.
Die hängende Leuchte gibt es mit einem, drei, sechs und zwölf Leuchtkörpern sowie in einer Version mit sieben Leuchtkörpern. Die Schirme der Fedora- Pendelleuchte sind aus Aluminium in metallic Bronze oder Rotgold gefertigt, das in ein Endstück aus geschliffenem Klarglas übergeht. (Preis auf Anfrage)
Vitra: Belleville
Einen sehr persönlichen Entwurf haben die Brüder Bouroullec für Vitra realisiert. Ihre neue Collection heißt Belleville, so wie das Pariser Viertel, in dem sich das Studio der beiden befindet.
Mit oder ohne Armlehne ist der Sessel ein Leichtgewicht, denn er besteht aus einer Polyamid-Rahmenstruktur und Sitzschalen aus hauchdünnem Sperrholz, die mit Stoff oder Leder gepolstert sind. Es gibt auch noch zwei Tische: klein, rund und mit sternförmigen Beinen der eine. Groß und rechteckig der andere. (Preis auf Anfrage)
Extremis: Bundle
Bundle ist ein cooles Möbel für draußen, eine Schaukelinsel für alle Semester. Seine pulverbeschichtete Struktur erinnert an zusammengesteckte Äste. Zusammengehalten werden sie von wetterfesten Bändern, die auch als Aufhängung und zum Anlehnen dienen.
Hersteller des Hybridmöbels aus Bank, Schaukel und Daybed ist das belgische Label Extremis, die Idee dazu stammt vom Designer Lionel Doyen. Das ebenso bequeme wie originelle Bündel ist in einer Menge Farben zu haben. (Ab 3.000 Euro)
Thonet: 2002
Zum Salone del Mobile stellt Thonet ein Sofa des Designers Christian Werner vor, das eine schöne Brücke zwischen den klassischen Bugholzmöbeln und dem Jetzt schlägt. Der große Holzbügel umschließt die bodentiefen Polsterelemente wie eine große Schlaufe, was das Möbel 2002 luftig erscheinen lässt.
Ein flexibler Einsatz seiner Rückenkissen und der etwas kleineren Seitenkissen ermöglicht unterschiedliche Sitzpositionen. Ohne Kissen lässt sich daraus ein Daybed machen. Das massiv gebogene Holz ist wahlweise in gebeizter oder lackierter Buche oder in Esche geölt, lackiert oder gebeizt erhältlich. (Preis ca. 6.600 Euro)
B&B Italia: Crinoline
Feine Linien zeichnen die Crinoline-Sitzmöbel von Patricia Urquiola aus. Als neuestes Mitglied der Familie aus Fauteuils und einem Tisch präsentiert B&B Italia nun den wetterfesten Sitz der Serie.
Er steht auf einem filigranen Gestell aus Edelstahl in zwei verschiedenen Höhen. Das Sitzkissen des zierlichen, aber robusten Outdoormöbels kann abgenommen werden. Der Rückenteil besteht aus einem zweifarbigen Kunststoffgeflecht in den Kombinationen Weiß-Schwarz oder Bronze-Schwarz. (Ab 1.066 Euro)
Roche Bobois: Pollen
Ein Bücherregal, das einem Bienenstock ähnelt, hat der Designer Sacha Lakic für Roche Bobois gestaltet. Pollen besteht aus sechs Regalbrettern, die durch ein Stahlnetz aus Sechsecken zusammengehalten werden.
In dieser objekthaften Bibliothek könne eine essenzielle Nahrung des Geistes ihren Platz finden, erklärt Sacha Lakic den Namen und die Idee hinter dem Möbelstück. Die Regalböden sind etwas mehr als zwei Meter lang und bestehen aus Spanplatten mit einer nachgebildeten Furnierung. (Preis auf Anfrage)
Lema: Lennox
Seine Seitenteile erinnern ein wenig an die Flügel einer Fledermaus oder ein sehr breites Maul. Dadurch wirkt Lennox fast wie ein kleines Sofa. Außerdem ist das Möbelstück äußerst leicht und steht auf einem zierlichen Metallgestell, was ihn im Wohnraum sehr flexibel macht.
Lennox funktioniert tadellos als Einzelstück, ist aber in sippenhafter Form ein Entwurf, der gut ankommt. Angezogen wird Lennox in ruhigen, natürlichen Farbtönen wie Grün oder Beige. (Preis auf Anfrage)
(Heike Edelmann, Rondo, DER STANDARD, 17.4.2015)