Maßgeschneidert

Es gibt Texte auf Flaschen, die Wunsch und Erfüllung gleichzeitig formulieren. Feines Haar? Ja. Mehr Volumen? Ja bitte. Sofort? Unbedingt. Der deutsche Haarspezialist holt dünnhaarige Menschen also richtig gut ab. Erfreulich: Das Fluid enttäuscht nicht. Es macht ein ganz unbekannt griffiges Gefühl und das Haarstyling mit entsprechenden Bürsten erfolgreicher als sonst.

La Biosthetique Fluide Fine Hair bei La-Biosthetique-Friseuren, 17,20 Euro

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Aufbauschend

Es ist nicht nur die größte Flasche mit Haarverdickungsmittel, sondern auch die, ohne die Feinhaarige nicht mehr sein wollen. Der Schaum ist feinporig und gut einzuarbeiten. Schnürlgerades Haar lässt sich plötzlich mit Fönbürsten zurechtbiegen und hält sogar einen ganzen Tag lang, ohne das Haar zu beschweren. Nur eines: Das Wort "thickefy" gibt es im Englischen nicht.

Sebastian Thickefy Foam, 200 ml in ausgewählten Salons, 22,50 Euro

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Therapeutisch

Nicht Eitelkeit, sondern echter Leidensdruck steht hinter diesem "Verdickungsmittel", das dünner werdendes Haar an der Wurzel bekämpft. Die in diesem Produkt enthaltenen klinisch geprüften Wirkstoffe regen das Haarwachstum an. Das Gel aus dem Pumpspender enthält blaue Flankerln und umhüllt (die wenigen) Haare mit einer stützenden Schicht. Eines ist sicher: Es macht ein gutes Gefühl.

Serioxyl Thicker Hair Serum in L'Oréal Professionnel-Salons, 45 Euro

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Struppig

Sagen wir so: Aveda-Produkte unterscheiden sich von anderen, weil sie extrem natürlich riechen. Das ist auch bei diesem Tonic so. Es wirkt auch, allerdings fast ein bisschen zu sehr. Wer nicht "haargenau" dosiert, hat schnell den Eindruck einer recht strohigen Frisur am Kopf. Irgendwie widerborstig. Das ist nicht das, was man sich unter Volumen vorgestellt hat. Lavendelduft hin oder her.

Aveda Thickening Tonic bei Aveda-Friseuren, 27 Euro

3 von 6 Punkten

(Karin Pollack, Rondo, DER STANDARD, 17.4.2015)

Foto: Lukas Friesenbichler