Schrems - Beim Waldviertler Fertigteilhausanbieter Elk ist in Sachen Gehaltsverzicht auf drei bis vier Prozent noch keine Vereinbarung getroffen worden. Erste Verhandlungen mit Belegschaftsvertretern seien am Montag in konstruktivem Klima verlaufen, weitere Gespräche sollen laut den "NÖN" (Lokalausgabe Gmünd) in dieser Woche stattfinden.

"Alle Seiten haben ihre Positionen klar dargelegt. Dabei wurden die Pläne, dass Elk expandieren will, von allen Beteiligten begrüßt", gab sich CEO Erich Weichselbaum gegenüber der Wochenzeitung zuversichtlich, dass bis Anfang kommender Woche eine "für alle Seiten zufriedenstellende Lösung" gefunden wird. Der Wochenzeitung zufolge habe sich - nach kämpferischen Tönen - nun auch der Betriebsrat positiv gestimmt gezeigt. Im "Kurier" sprach Andreas Hitz von der Gewerkschaft "Bau-Holz" ebenfalls von einer positiven ersten Verhandlungsrunde.

Elk will - mit 720 Mitarbeitern am Sitz in Schrems (Bezirk Gmünd) - sein Geschäft in England und Deutschland ausbauen. Um die Expansion im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit zu finanzieren, wird ein Beitrag der laut Finanzvorstand Gerhard Schuller deutlich über dem Kollektivvertrag bezahlten Beschäftigten angestrebt. Das Management verzichte bereits seit Jahresbeginn auf zehn Prozent des Einkommens, hieß es. Kritik am geforderten Lohnverzicht kam von Gewerkschaft und Arbeiterkammer. (APA, 14.4.2015)