Edward Snowden: Kaum getarnt mitten im Weißen Haus.

Grafik: Google

Wer Edward Snowden aufspüren will, wird seine Suche wohl kaum in den USA beginnen. Immerhin droht dem ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter eine umgehende Verhaftung, falls er einreisen sollte. Und doch scheint er sich genau dort zu befinden, noch dazu mitten im Zentrum der Macht - so zeigt es zumindest derzeit Google Maps an.

Pikant

Mitten im Weißen Haus findet sich beim Kartenservice ein Eintrag namens "Edwards Snow Den", wie Marketingland aufgespürt hat. In den Details wird dieser als Snowboard-Shop bezeichnet, der jeden Tag von 5:00 - 23:00 geöffnet ist.

Zuspruch

Das Gebotene scheint bei den Google-Nutzern jedenfalls gut anzukommen: So heißt es in einer Bewertung, dass es sich hierbei um eine "hervorragende Quelle für klassifizierte" Informationen handle".

Ausgetrickst

In einer Stellungnahme gegenüber Marketingland erläutert Google, dass es einem Nutzer gelungen sei, das eigene Review-System auszutricksen. Dadurch wurde ein bestehender - und verifizierter - Eintrag an die neue Stelle verschoben.

Löschung

Mittlerweile soll der Eintrag laut Google bereits gelöscht sein, in einem kurzen Test wird er aber noch immer angezeigt. Die dazugehörigen Kommentare und Details sind allerdings tatsächlich bereits verschwunden. Ein paar virtuelle Meter findet sich übrigens noch ein zweifelhafter Eintrag: Angeblich residiert eine japanische Anwaltsfirma im Westflügel des Weißen Hauses.

Fekter-Insel

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Scherzbolde solche Späßchen mit Google Maps erlauben. So sorgte etwa vergangenes Jahr eine Maria-Fekter-Insel im Neusiedlersee für Schlagzeilen. (apo, 14.4.2015)