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Nackte Brüste gingen bei Japans Zensurstelle durch, die Brustwarzen jedoch nicht.

Foto: The Order 1886 (Japanische Version)

Sonys Shooter "The Order: 1886" nimmt sich sowohl in Sachen Gewaltdarstellung als auch bei erotischen Bildern kaum ein Blatt vor den Mund. Bei den Actionsequenzen spritzt reichlich Blut und für ein Videospiel pflegt die Dystopie im viktorianischen London tatsächlich einen erfrischend wenig prüden Umgang mit nackter Haut. Penisse, Brüste - es wird gezeigt, was bei Nacktszenen zu sehen ist.

Für Japans Anstandsbehörden geht das allerdings eine Spur zu weit: Während die Inhalte ansonsten unverändert übernommen wurden, mussten für den Marktstart hierzulande besagte Einstellungen editiert werden.

Censored Gaming

Brustwarzen entfernt

Das führte, wie die Youtube-Sendung Censored Gaming und die Seite Kotaku bemerkten, zu teils komischen Abänderungen. In einem Kapitel in einem Bordell etwa wurde einem unwirschen, ursprünglich nackten Freier etwa kurzerhand eine lange Unterhose angezogen. Eine Prostituierte wiederum wurde einfach ihrer Brustwarzen beraubt.

Japan ist unterdessen bekannt für seinen ambivalenten Umgang mit Sexualität in Medien bekannt. Während Fetischkultur recht freizügig behandelt werden darf, wird expliziten Darstellungen oft ein Riegel vorgeschoben. (zw, 13.4.2015)