Mit dem Skoda Yeti den Hügel rauf. Oder darf's doch ein Audi A3 sein?

Foto: Skoda

Gabi hat einen alten SUV, einen kleinen Wagen, noch fährt er gut, aber er ist nicht mehr wirklich schick. Nicht, dass das ein Kriterium wäre, aber sie hätte gerne ein neues Auto. Wieder einen Geländewagen, weil sie muss ja auf den Hügel raufkommen, auf dem ihr ländlicher Zweitwohnsitz steht, also Allradantrieb, aber kleiner noch als der alte Wagen. Diesel. Farbe egal. Immerhin.

Wir machen uns auf die Suche, weil "service is our success". Wir beratschlagen und vermessen, studieren Listen und Preise, verdichten das Angebot, wägen Nationalitäten ab, schließlich haben wir einen Vorschlag, wohlbegründet. Eine Liste von drei Fahrzeugen, gereiht. An ihrer Spitze steht der Skoda Yeti, der lediglich an seinem absurden Namen leidet, sonst aber sehr solide ist und ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis hat.

Anders überlegt

"Super", sagt Gabi, und er schaut auch noch so süß aus, sagt sie. Aber sie hat es sich anders überlegt. Oder ihre Kinder. Kein Geländewagen. Es muss jetzt ein Cabrio sein. Eines, das jung und schön macht, also noch mehr als eh schon. Außerdem: möglichst klein. Aber kein Zweisitzer, sondern vier oder fünf Sitze. Und ein Dach, das ganz einfach zu bedienen ist, wegen des Auf und Zu. Der Hügel ist jetzt kein Kriterium mehr, für die schlimmen Schneefälle behält sie den SUV.

Also beraten wir wieder. Erstellen eine Liste, priorisieren und machen einen Vorschlag: Audi A3 Cabrio mit kleinem Benzinmotor und Automatik. Und wenn sie jetzt draufkommt, dass sie doch einen Kombi braucht, dann kann sie selber suchen. (Michael Völker, DER STANDARD, 10.4.2015)