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Will reden: Maria Vassilakou hat Michael Häupl einen Brief geschrieben.

Foto: APA/Punz

Wien - Nach den heftigen Auseinandersetzung zwischen den rot-grünen Regierungspartnern in Wien vor Ostern ist die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou nun um eine Glättung der Wogen bemüht. Sie habe einen Brief an Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) geschrieben und um einen Gesprächstermin gebeten, hieß es am Mittwoch aus ihrem Büro.

Bei dem Termin soll besprochen werden, wie die Regierungsarbeit fortgesetzt und wie der Modus operandi für die Monate bis zur Wien-Wahl am 11. Oktober aussehen wird. Das Gesprächsklima war vor allem nach dem Wechsel des grünen Mandatars Senol Akkilic zur SPÖ und der damit einhergehenden Blockade des neuen Wahlrechts angeknackst.

Vassilakou will weiterarbeiten

Dennoch sprachen sich die Spitzen der Wiener Grünen für eine Fortführung der Koalition aus. Das wurde nun auch bei einer eigens einberufenen Sonderlandeskonferenz am Dienstagabend abgenickt. "Die Landeskonferenz hat den Kurs des grünen Klubs und von Maria Vassilakou mit eindeutiger Mehrheit bestätigt", sagte Landessprecher Georg Prack. 21 Delegierte sprachen sich für die Fortführung aus, zwei stimmten dagegen, sechs enthielten sich der Stimme.

Man wolle nun vor allem weiterarbeiten, hieß es. Auf der Agenda stehen nicht nur die Fertigstellung des Umbaus der Mariahilfer Straße zur Begegnungszone, sondern auch 4.000 Wohnungswidmungen, die den Gemeinderat noch vor dem Sommer passieren sollen. Außerdem auf der grünen Liste: die Neugestaltung des Schwedenplatzes und ein großes Bürgerbeteiligungsverfahren zur Verkehrsberuhigung in den Ortskernen der Donaustadt. (APA, 8.4.2015)