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Stromausfälle sind schwer zu fotografieren

Foto: REUTERS

Washington - In Teilen der US-Hauptstadt Washington ist am Dienstag der Strom ausgefallen. Es hieß, das Weiße Haus sei mehrere Minuten ohne Elektrizität gewesen. Auch andere Regierungsgebäude waren betroffen, die tägliche Pressekonferenz des Außenministeriums wurde abgebrochen. Hinweise auf einen Terroranschlag lagen nicht vor, wie die Nachrichtenagentur Reuters von Regierungsvertretern erfuhr.

Der Zeitung "Washington Post" zufolge ging das Heimatschutzministerium davon aus, dass es in einer Stromanlage im Süden des Bundesstaates Maryland eine Explosion gegeben hat. Eine Stellungnahme des Betreibers Smeco lag zunächst nicht vor. Auch der für Washington zuständige Energiekonzern Pepco Holdings gab keinen Kommentar ab.

Der Website des Unternehmens zufolge war bei 81 Kunden im Regierungsbezirk Columbia der Strom ausgefallen. Auch Teile des Staates Maryland waren demnach betroffen. Das Kapitol, Sitz des Kongresses, erhielt einem Mitarbeiter zufolge vorübergehend über einen Generator Elektrizität. Später wurde die Versorgung nach Angaben der Polizei wieder hergestellt. Auch in Teilen des Nahverkehrs musste auf Notstrom zurückgegriffen werden. Der Smithsonian Institution zufolge wurden vier Museen evakuiert, darunter das Nationale Luft- und Raumfahrtmuseum.

Damit ist zum dritten Mal in kurzer Folge eine Hauptstadt von einem Stromausfall betroffen. Ende März brach in weiten Teilen der Türkei die Versorgung zusammen, darunter auch in Ankara. Wenige Tage zuvor war es in Amsterdam zu einem Blackout nach einer Überlastung des Netzes gekommen. (APA/Reuters, 7.4.2015)