Linz – Heuer hat es mit bisher 30 Masernerkrankungen in den ersten drei Monaten in Oberösterreich schon mehr Fälle als im gesamten Vorjahr (28) gegeben. Das Land plant deshalb eine Aufklärungsaktion. Das teilte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) als Gesundheitsreferent in einer Presseaussendung am Freitag mit.
Weil die Masern keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine gefährliche, hochansteckende Infektionskrankheit sind, will Pühringer die Impfmoral steigern und dazu vor allem bei jungen Eltern aber auch jüngeren Erwachsenen Aufklärungsarbeit leisten. Außerdem ist eine Aktion geplant, die eine Masernimpfung in Betrieben forcieren soll.
Von den 30 in diesem Jahr erkrankten Personen waren 29 nicht geimpft, ein Erkrankter hatte nur eine Teilimpfung. Von den insgesamt 28 im Jahr 2014 erkrankten Personen waren 26 nicht geimpft. Erkennbar ist ein deutlicher Anstieg der Maserninfektionen, denn in den beiden Jahren zuvor gab es nur vier beziehungsweise sechs Erkrankte. (APA, derStandard.at, 3.4.2015)