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Auch an der Börse in Wien verhilft die EZB zu einem kleinen Aufschwung.

Foto: Reuters/Bader

Wien - Der niedrige Eurokurs, der günstige Ölpreis sowie die Maßnahmen der Notenbanken haben dem heimischen Leitindex ATX im ersten Quartal 2015 Flügel verliehen. Im Verlauf der ersten drei Monate stieg der ATX um rund 16 Prozent und hielt per Ende März bei 2.509,82 Punkten. Dementsprechend nahm auch das Aktien-Umsatzvolumen an der Wiener Börse deutlich zu - um 6 Prozent auf 15,13 Mrd. Euro.

Die Anzahl der abgeschlossenen Börsengeschäfte stieg um 30 Prozent, gab die Wiener Börse am Donnerstag bekannt. Im Durchschnitt wurde bei Aktien 2015 monatlich 5,05 Mrd. Euro umgesetzt, ein Anstieg von fast 27 Prozent im Vergleich zum monatlichen Durchschnittsumsatz im Jahr 2014.

Die performance-stärksten Einzelaktien im ATX waren bisher RHI (+45,71 Prozent), Immofinanz (+30,83 Prozent), Wienerberger (+29,93 Prozent), Zumtobel (+23,52 Prozent) und Andritz (+21,86 Prozent). Der aktuelle Marktwert aller börsenotierten Unternehmen lag per Ende März bei 90,57 Mrd. Euro.

Für Birgit Kuras, Vorständin der Wiener Börse, spricht einiges für ein gutes Aktienjahr. "Die aktuelle Zinspolitik, ein schwacher Euro und eine solide Unternehmensentwicklung sind ein guter Cocktail für eine positive Marktentwicklung", so Kuras laut Aussendung.

Die aktivsten Marktteilnehmer waren im ersten Quartal Erste Group Bank AG mit 8,54 Prozent und Raiffeisen Centrobank AG mit 8,29 Prozent Anteil am Umsatz. Auf Platz drei bis fünf folgen Deutsche Bank AG (7,71 Prozent), Morgan Stanley & Co (7,27 Prozent) und Instinet Europe Ltd. (6,45 Prozent). (APA, 2.4.2015)