Titelblatt der "Heute" Zeitung vom 1. April 2015.

Foto: red

Düsseldorf/Seyne-les-Alpes - Die französische Justiz hat die Herausgabe des Videos gefordert, das angeblich die letzten Sekunden im Inneren der in den französischen Alpen abgestürzten Germanwings-Maschine zeigen soll. "Wenn eine Person ein solches Video besitzen sollte, muss sie es umgehend den Ermittlern übergeben", erklärte der zuständige Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, am Mittwoch.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liege den Ermittlern kein Video vor, das den Absturz des Airbus A320 zeige. Die "Bild"-Zeitung und das französische Magazin "Paris Match" hatten berichtet, ein solches Video sei auf einem am Absturzort gefundenen Speichermedium entdeckt worden. Laut der "Bild"-Zeitung sind die Aufnahmen stark verwackelt. Einzelne Menschen seien nicht zu identifizieren. Gefunden wurde das Speichermedium laut "Bild" von jemandem aus dem "Kreis der Ermittler".

Der Airbus A320 der Lufthansa-Tochter Germanwings war am Dienstag vergangener Woche in den südlichen französischen Alpen zerschellt. Alle 150 Menschen an Bord starben. Der deutsche Copilot Andreas L. steht im Verdacht, die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht zu haben. (APA, red, 1.4.2015)