Heute sind sie Milliardäre: Namen wie Jeff Bezos, Larry Page oder Jan Koum sind auf der Liste der reichsten Unternehmer weltweit zu finden. Doch wie tickten sie, bevor Amazon, Google und WhatsApp hunderte Millionen an Nutzern gewinnen konnten? Darüber geben nun Uralt-Postings in Webforen Einblick, die der Blogger Carl Cheo auf Slate ausgegraben hat.

WhatsApp

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Weil er viel reise, habe er ein "kleines Tool namens Whatsapp" programmiert, schreibt der Nutzer JKB76. Vor allem gehe es ihm darum, Status-Meldungen für sein iPhone schreiben zu können, etwa "Bin in Japan". Eine Blackberry-Version sei gerade in Arbeit. Heute hat Jan Koums Whatsapp rund 600 Millionen Nutzer.

Google

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1996: Larry Page ist gerade ein 22-jähriger Student, der einen Web-Crawler programmiert, aber Probleme mit Java hatte. Später wurde aus dem Projekt Google, einer der größten Internetkonzerne.

Amazon

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Ein gutfinanziertes Start-Up sucht "extrem talentierte" Unix-Programmierer: Diese Stellenanzeige gab Jeff Bezos 1994 in einem Forum auf. Entwickler erhielten eine Kapitalbeteiligung - ein Deal, der sich mittlerweile wohl lohnt.

eBay

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Dieses Posting von Pierre Omidyar stammt aus 1994. Er bewirbt darin einen neuen Auktionsdienst namens "Auction Web", der später ganz in die Marke eBay übergehen würde. Omidayr ist heute rund acht Milliarden Dollar schwer, er finanziert unter anderem die kritische Website "TheIntercept", auf der Journalist Glenn Greenwald NSA-Enthüllungen präsentiert.

"Minecraft"

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"Minecraft"-Erfinder Markus Persson war von Beginn an extrem für sein Projekt engagiert: Auch dadurch wurde das Spiel eines der populärsten Games aller Zeiten. Das hatte seinen Preis: 2,5 Milliarden für Microsoft; ein Burn-Out für Persson, der sich mittlerweile zurückgezogen hat. Der Foreneintrag stammt aus 2009.

Oculus Rift

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Der 19-jährige Palmer Luckey berichtet 2012 über ein Projekt namens "Oculus Rift", das er mit einer Kickstarter-Kampagne finanzieren will. Mittlerweile gilt die Firma als führend im Bereich Virtual Reality, Facebook schlug für zwei Milliarden Dollar zu - und Oculus' Technologie könnte in wenigen Jahren so wichtig wie heute Google oder Apple werden.

Linux

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Zum Abschluss geht es zurück ins Jahr 1991: Damals schreibt ein 21-jähriger Entwickler namens Linus Torvalds, er bastle gerade an einem freien Betriebssystem. Aber: "Nur als Hobby, es wird nicht so groß und professionell wie GNU" - heute ist Linux das populärste freie Betriebssystem, auf dem rund ein Drittel aller Server operieren. (fsc, 6.5.2015)