In Frankreich wird aufgrund der sich häufenden Fälle des großzelligen anaplastischen Lymphoms (ALC) ein generelles Verbot von Brustimplantaten diskutiert. Die österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie (ÖGPÄRC) betont, dass ALC in Österreich kein Thema ist.
Kein einziger Fall
Im freiwilligen, anonymisierten Silikonimplantatregister, welches die ÖGPÄRC bereits seit 1996 führt, ist derzeit kein Fall der seltenen Krebsform des großzelligen anaplastischen Lymphoms dokumentiert.
"Alle Frauen, die sich in Österreich mit dem Wunsch nach Brustimplantaten an einen Facharzt gewandt haben, werden über alle Wirkungen, aber auch mögliche unerwünschte Nebenwirkungen aufgeklärt", sagt Walther Jungwirth, Präsident der österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie.
Die Mitglieder der ÖGPÄRC dokumentieren freiwillig bei erfolgter OP seit zehn Jahren ihre Daten in unserem anonymisierten Silikonimplantatregister. "Somit konnten wir auch jetzt rasch, dass wir derzeit keinen Fall dieser extrem seltenen Krebsform bei einer in unserem Register erfassten Implantats-Patientin finden", sagt Jungwirth. (red, derStandard.at, 30.3.2015)